Nightrage - Insidious

Nightrage_-_InsidiousEin bisschen was über zwei Jahre ist es nun her, dass NIGHTRAGE mit „Wearing A Martyr's Crown" ihr letztes Album auf den Markt geworfen haben. Das musikalische Rad wurde damit zwar nicht neu erfunden, aber dennoch konnte die schwedische Truppe wieder einmal beweisen, dass sie keineswegs zum Einheitsbrei gehören und lieferten einen Silberling ab der wirklich Spaß bereitete. Nun hat „Insidious" seinen Einzug, als drittes Album unter dem Banner von Lifeforce Records, in die Läden geschafft und präsentiert wird wieder, wie zu erwarten, Schwedentod der Götheborger Schule. Dieses Mal haben es einige Gäste mit auf das neue Album geschafft und diese Liste liest sich schon mal sehr gut und schafft direkt Lust das Album endlich in den Player zu werfen...

Mit Musikern wie Apollo Papathanasio (FIREWIND), Tomas Lindberg (AT THE GATES, ex-NIGHTRAGE,...), Gus G (ex-NIGHTRAGE, FIREWIND), Thomas S. Englund (ex-NIGHTRAGE, EVERGREY) und John K. (BIOMECHANICAL) durften sich so einige Altbekannte NIGHTRAGE Musiker mal wieder voll austoben. Dass dabei einiges gutes rauskam stellt „Insidious" sofort unter Beweis. Nach dem kurzen sehr ruhigen Intro „So Far Away", welches perfekt auf ein typisches Rock-Album passen würde lassen es die fünf Schweden mit „Delirium Of The Fallen" direkt krachen und gehen ordentlich straight voran. Ich persönlich habe das Gefühl, dass dieser erste Track deutlich melodischer daher kommt als das Vorgängeralbum. Direkt verzücken schon fast powermetalartige Riffs den Gehörgang und ebnen den Weg eines Albums, welches nur so von sauberen Melodielinien strotzt.

Dieser Song wird sich bei künftigen Live Auftritten glaube ich zu einem perfekten Opener etablieren. Die Melodielinien gehen sofort ins Ohr und sowohl der keifend-growlende Gesang als auch die treibenden Drums werden für einen akuten Bewegungsdrang bei den Fans sorgen.

Mit dem folgenden Titeltrack „Insidious" gehen NIGHTRAGE dann schließlich mal richtig aus sich raus und legen einen noch zackigeren Track hinterher. Der Melodiecharakter wird bei den Schweden selbstverständlich nicht vernachlässigt und so verzieren kleine Gitarrenspielereien den Song immer wieder. Stetig wird ein Wechsel vollzogen zwischen durchpreschenden - und groovedominierten Parts. Doch geprägt sind all diese Parts von fabelhaftem Riffing.

NIGHTRAGE werfen mit „Insidious" ein extrem frisch klingendes Album auf den Markt. Nach wie vor wird das Rad nicht neu erfunden, doch wenn wir ehrlich sind, wie sollte das mit dem wundervollen Schwedentod Götheborger Schule denn auch noch gehen? Im Vergleich zum Vorgänger wurde meiner Meinung nach ganz klar die Würze in Richtung der Melodieführung gelegt, welche manchmal wirklich schon fast Powermetalanleihen hat. Die Songs gehen allesamt direkt ins Ohr und jeder Track weiß einfach Spaß zu machen und zu überzeugen. Bei der Dauer von zwölf vollwertigen Stücken plus Intro/Outro und einem Prelude könnte man jedoch ein wenig mehr Abwechslung und Variation erwarten. Über die gesamte Strecke kommt vielleicht ein wenig Monotonie auf, aber dennoch präsentieren sich NIGHTRAGE von ihrer Glanzseite und können meiner Meinung nach den Vorgänger auf jeden Fall toppen. (Sebastian)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 53:14 min.
Label: Lifeforce Records
Veröffentlichungstermin: 23.09.2011

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