Gestartet wird mit dem unheilvollen Intro "The Welcome", doch der erste Höhepunkt ist das an die Urgesteine WITCHFINDER GENERAL erinnernde "Blood Is Boiling". Der Titeltrack ist sogar ein kleiner Ohrwurm und gefällt mit rockig-treibendem Riffing. Der Gesang von Jimmy C. Rudabaugh überzeugt nicht auf ganzer Linie . Es fehlt der Stimme etwas an Ausdruck und Power (besonders beim Intro zu "Death Of A Sorcerer" hörbar). "Open Casket" fetzt eingängig und hart nach vorne preschend in die Gehörgänge. Das mit einem mächtigen Zwischenpart ausgestattete "At The Blacksmiths" weiß ebenso auf Anhieb zu gefallen. Bei gewissen Breaks stößt der extreme Hall, der auf den Vocals und den Instrumenten liegt doch etwas negativ auf. Die Huster im "Outro", welches übrigens eher unnötig ist, wirken deplatziert. Die Authentizität kauft man der Truppe auch so ab.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DEVIL mit "Time To Repent" keinen Meilenstein des Genres erschaffen haben. Ebenso wenig haben Sie das Rad neu erfunden, doch man bekommt überwiegend gutklassigen okkulten Doom Rock. Die Produktion ist wahrhaft räudig und knarzend ausgefallen. Meiner Meinung nach, wäre eine minimal weniger puristische Herangehensweise besser gewesen. Kapellen wie GRAVEYARD oder BLOOD CEREMONY beweisen, dass man auch analog mächtig klingen kann. Die Songs sind eigentlich alle sehr simpel gestrickt, was auch gut zur Musik passt, jedoch zünden die Hooks nicht immer. Freunde des guten alten Düster-Rock-Sounds könnten trotzdem Ihren Spaß an der Scheibe haben. (Kevin)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 35:09 min.
Label: Soulseller Records
Veröffentlichungstermin: 24.08.2011