Cundscrape vs. Goresluts vs. Rezume vs. Morbid Visions - Split My Bitch Up (Split)

splitmybitchupMusik für sexuell auffällige Freaks und leidenschaftliche Tampon-Fadenzieher, die gar nicht erst den Anspruch hat, ein Niveau innezuhalten, ist leider ein eher seltener Gast in „normalen“ Metalmagazinen. Dennoch wird mir wohl jeder Metaler bestätigen können, dass manchmal nichts über einen so richtig ekelhaften Porngrind geht.
Wenn es wieder mal soweit ist, oder man ohnehin zu den Kerlen (oder gar Damen…) gehört, die sich gerne von Hyperblastbeats, Porno-Samples und allerlei krankem Zeug  berieseln lassen, dann schafft nun ein kleines, aber feines Splitrelease Abhilfe der Extraklasse.

„Split My Bitch Up“ ist der verheißungsvolle Name dieser Platte, auf der Beiträge aus fernsten Ländern zu einem stimmigen Hörvergnügen zusammengelegt wurden. Den Start stellen die Australier von CUNTSCRAPE mit herrlich abgedrehtem Porngrind, der definitiv von höherer Qualität ist. Mit Tracks wie „Teddy Got Fingered“ oder auch „Armed Hold Up At The Wank Bank” versetzten sie den Hörer schon mal in die richtige Stimmung für das, was dann noch kommt.
Auch GORESLUT aus Malaysia, die zweite Band, versprechen mit ihren „Triple Cums In Bossa Bukkake“ eine als Musik vertonte, feucht-fröhliche Angelegenheit.
Der mit lediglich drei Tracks übersichtlichste Part kommt von REZUME aus Bali, und besticht nicht zuletzt durch eine Produktion, für die sich sogar die Black-Metal-Badezimmer-Underground-One-Man-Bands dieser Welt regelrecht schämen würden.
Den Abschluss stellen die Japaner von MORBID VISIONS. Interessant bei diesem Beitrag, ist, dass -laut Booklet- die ganzen vier Tracks innerhalb nur einer Stunde aufgenommen wurden. Dafür hört sich die Gebotene Musik nämlich gar nicht schlecht an. Nach „Biotech Is Godzilla“ (was vermutlich Rückschlüsse auf die Studienwahl diverser Mitglieder schließen lässt) schließt die Split dann ab, und der Grindgeile Hörer kann völlig befriedigt die CD wieder in ihre Ansprechende Hülle zurücklegen.

„Split My Bitch Up“ ist keineswegs ein professionelles Projekt von Musikern, die sich selbst viel zu ernst nehmen, sondern eines, das schlichtweg einfach nur Spaß macht. So muss Porngrind sein, und so macht das auch Spaß zu hören.
Wer also eher auf brachial schnelle Soli, höchstkomplexe Mathcore-Einschübe und was es nicht noch alles gibt, steht, sollte die Finger von dieser Platte lassen. Wer jedoch das gesampelte Stöhnen inmitten verzerrter Lärmlandschaften genauso schön findet, wie andere Leute einen romantischen Sonnenuntergang am Meer, der kann sich dieses nette Klangstück ohne schlechtes Gewissen zulegen. (Jannick)
 

Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 16
Spielzeit: 45:45 min
Label: Prime Cuts Music
Veröffentlichungstermin: Sommer 2011

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