Rêx Mündi - IHVH

rexmundi_IHVHWas gibt es Interessanteres als eine satanistische, rohe und heftige Black Metal Band? Wenn dazu noch die schleierhafte, angeblich steinalte Historie einer französischen Band komm,t ist zumindest das „Drumherum“ perfekt für den Aufstieg in den unheiligen Black Metal Himmel.
RÊX MÜNDI sind ein solcher Spezialfall, über den nahezu gar nichts bekannt ist, außer, dass es sie schon seit einiger Zeit gibt. Nun kommen sie mit „IHVH“ wie der Phönix aus der Asche, und sorgen für mächtig Wirbel um ihren Namen.

Geboten wird unbarmherziges, grimmiges und hasserfülltes Geknüppele, das zusammen mit einem frostig kalten Gitarrenspiel für eine ordentlich furchteinflößende Gesamtstimmung sorgt. Melodie und Monotonie halten sich exakt die Waage, und auch die Geschwindigkeiten variieren gleichmäßig von doomig bis hin zu saftigen Blastbeats.
Was besonders positiv auffällt ist der vielseitige Einsatz des Gesanges. Egal ob Stimmbänderverstümmelndes Kreischen oder unheilvolles Flüstern zu schaurig ruhigen Gitarrenläufen, der Sänger trifft immer den rechten Ton.
Das Highlight von „IHVH“ ist das knackige Gitarrenspiel, welches von gnadenlos übersteuert - bis hin zu mitreißenden, packenden Riffs alles im Repertoire zu haben scheint.
Was sich durch das Album hindurch zieht ist eine magere Produktion des Gesanges und eine relativ schlechte Abstimmung des Gitarrensounds, wodurch oftmals nicht der Hörgenuss entsteht, der entstehen könnte. Dazu kommt noch der Umstand, dass ich RÊX MÜNDI kaum Eigenständigkeit zusprechen kann. Ständig erinnern mich Läufe und Riffs an ENTHRONED, MARDUK und SVARTSYN oder ähnliche, nur dass die jeweiligen Passagen wesentlich schlechter rüberkommen als von den alten Herren.   
Wer auf soliden Black Metal steht, kann auf jeden Fall ein Ohr riskieren. Allerdings können Leute, die die Diskographien der obengenannten Bands ohnehin im Schrank stehen haben, sich dieses Album getrost sparen. Selten gibt es Scheiben, die irgendwie in der Grauzone zwischen „erbärmlich durchschnittlich“ und „mächtig eindrucksvoll“ bewegen, und eher zu letzterem tendieren. Das lässt natürlich Hoffnung für kommende Alben zu, auf die ich durchaus sehr gespannt wäre. (Jannick)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 49:50
Label: Debemur Mortis Productions
Veröffentlichungstermin: 16.09.2011

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