TheBeastOfTheApocolpypse_HenosisSchon allein der Name THE BEAST OF THE APOCOLYPSE lässt auf ein unheiliges Vergnügen der Extraklasse hoffen. Tatsächlich bietet diese niederländische Nihilisten-Formation schwärzesten Black Metal der ganz okkulten Sorte, so dass dem Freund des klassisch Diabolischen regelrecht das Herz aufgeht.
Ihr nun drittes Album „Henosis“ hält, was die Band verspricht. Den Hörer erwartet ein gut vierzigminütiger Trip durch die vertonte Hölle, der unter die Haut geht.

Bereits das Intro legt einen schaurigen, Gänsehaut-erzeugenden  Auftakt hin. Ein unheilvoller Keyboardlauf trifft auf eine erbarmungslose Gitarrenfront, womit auch schon zum Hauptteil des Albums übergegangen wird. Was gleich im Opener auffällt ist die Qualität der Aufnahme. Manch einer wird sich wohl an der dürftigen Produktion stören, doch tut diese dem Fluss der Atmosphäre keinen Abbruch. Im Gegenteil: durch den dumpfen, wummernden Sound kommt so manche Passage erst richtig zur Geltung.Musikalisch wird ein erbarmungsloses Geknüppel geboten, welches mit aller Mühe der Instrumentalisten in melodische Bahnen gezwungen wird. THE BEAST OF THE APOCALYPSE ist dabei wohl eine der ganz wenigen Bands, die mit genau diesem Konzept gute Musik machen können. Selbst das ausgiebig angewandte Keyboard lockert die dichte Atmosphäre nicht auf, sondern untermalt zusätzlich noch die bedrückende Riffgewalt des Gitarristen, sowie das unmenschliche Kreischen des Sängers. Als Resultat wird eine sehr homogene Geräuschsuppe erzeugt, die zunächst etwas Zeit braucht, bis sie vom Gehirn als Musik identifiziert werden kann. Man kommt daher wohl kaum um ein mehrmaliges, aufmerksames Hören herum, bis die Platte richtig zündet.

„Henosis“ ist der gelungene Versuch einer Band, melodischen Black Metal brutal, bedrohlich und vor allem authentisch zu gestalten. Sie bieten eine grandiose Mischung aus BLACK WITCHERY, BEHERIT, HECATE ENTHRONED und LEVIATHAN, die weder kitschig noch ausgelutscht ist. Zudem kommt noch der dreckige Underground-Charme, der dieses Album zu einem ganz speziellen Hörvergnügen macht. Wer also mal wieder richtig eigenständigen Black Metal hören möchte, der in keinerlei Hinsicht Gefangene macht, der ist hier genau richtig. (Jannick)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 40:10
Label: Transcendental Creations
Veröffentlichungstermin: 07.02.2011
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