Black Water Rising - Black Water Rising

Black_Water_RisingBock auf die Art von Musik, zu der man Bier trinken, Luftgitarre spielen, rummachen, über die Autobahn düsen, oder aber im Garten mit Kumpels gemütlich gegrilltes Tier essen kann? Dann sind BLACK WATER RISING genau das Richtige für dich! Die Truppe um Sänger Rob Traynor (ex-DUST TO DUST) und STEREOMUD-Gitarrist Johnny Fattoruso beschreiben Ihren Stil als rifforientierte Heavy Rock-Hymnen mit eingängigen Hooks. Dem kann ich nicht widersprechen und füge hinzu, dass BLACK LABEL SOCIETY, FIREBALL MINISTRY, BRAND NEW SIN und BLACK STONE CHERRY Artverwandte sind. Die New Yoker servieren auf Ihrem selbstbetitelten Debütalbum harten Rock kombiniert mit Southern-Flair und liefern somit den passenden Soundtrack für heiße Sommertage.

"The Mirror" ist ein passender Opener, der schnell zündet und direkt zeigt, wo es lang geht. Fette Riffs treffen auf Wah-Wah-Gitarrensoli und unwiderstehliche Grooves. Noch geiler wird´s mit dem potentiellen Hit "Brother Go On", der im Sirius Satellite Radio Octane Channel bereits auf Heavy Rotation stand. Doch die Jungs geben dem Zuhörer auch die Möglichkeit, mal durchzuschnaufen...so zum Beispiel in "Hate Machine", dessen Refrain zwar absolut die Bezeichnung "Dicke-Eier-Rock" verdient, aber der im Verse mit hypnotischer Gitarrenmelodie und dezentem Chor-Einsatz überrascht.

Bei "No Halos" schimmern vermehrt Südstaaten-Atmosphäre und Classic Rock-Einflüsse durch, wohingegen bei "Living Proof" definitiv härtere Töne regieren. Somit kann man durchaus auch Vergleiche mit der Allstar-Formation DOWN anführen. Die whiskeygetränkte Stimme von Rob Traynor überzeugt in aggressiven Passagen genauso wie in ruhigeren Parts. Sie klingt angenehm warm aber immer kraftvoll und ehrlich. Besonders bei "The River" kann man den Wechsel zwischen beiden Stilen sehr gut nachvollziehen. Zum Ende hin gibt´s noch mal mit "Burn It Down" nen Rausschmeißer, der ebenfalls hängen bleibt.

Die Produktion drückt fett und gleichzeitig ehrlich (ohne steril zu klingen), die Songs zünden allesamt direkt, nutzen sich aber nicht schnell ab und gefallen durch abwechslungsreiches Songwriting. BLACK WATER RISING vereinen partytaugliche Ohrwürmer mit mächtig krachenden Gitarrenriffs, die zu keiner Zeit gezwungen rüberkommen, sondern sich immer flüssig und locker wie aus dem Handgelenk geschüttelt anhören. Kommerzielles Potential hat die Band definitiv, denn die Refrains verweilen echt eine ganze Weile im Gehörgang, doch für den Mainstream-Markt ist die Instrumentierung dann doch zu hart. Aber scheiß drauf, Ihr lest dieses Review und könnt euch ja dann die Scheibe zulegen. Genau so soll Heavy-Rock nämlich klingen! (Kevin)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:24 min.
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 24.06.2011

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