Planet P Project - 1931

Planet P Project - 1931 Über zwanzig Jahre sind vergangen, seid das PLANET P PROJECT um Tony Carey seine letzten Alben veröffentlicht hat. Nach dem selbstbetitelten Debut-Album und "Pink World" kehrt der ehemalige Rainbow-Keyboarder nun mit seinem dritten Studio-Album zurück.
Die Comeback-Scheibe "1931" stellt den Auftakt zur Trilogie "Go Out Dancing" dar und beschäftigt sich mit dem Verlauf und den Wirren des zweiten Weltkriegs. Vom Stil her ist "1931" hier eigentlich komplett Off-Topic, bewegt sich die Musik irgendwo zwischen seichtem Prog-Rock und progressivem , Science-Fiction-lastigem Art Pop. Aufgrund Careys Vergangenheit soll das Werk hier trotzdem Erwähnung finden und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Marschrichtung auf den beiden kommenden Alben der Trilogie eine vollkommen andere sein wird.

Nach einem recht ruhigen, stark an Pink Floyd erinnernden Intro mit einer Spoken-Word-Passage und einer eingeblendeten Rede aus dem Dritten Reich geht es auch recht beschaulich los - elektronische Rhythmen, sehr abwechslungsreiche Melodien, Samples und vor allem Careys markante, charismatische Stimme. Insgesamt eine recht gewagte Mixtur, aber sehr eingängig und tanzbar. Bei mehrmaligem Hören fallen besonders das recht folkig-atmosphärische "Join The Parade", der Dancefloor-Hit "Work (Will Make You Free)" und die Ballade "Waiting For The Winter", bei der Careys Stimme ganz besonders zum tragen kommt, auf. Diese Songs sind wohl etwa die Anspieltipps und bilden auch die musikalischen Eckpfeiler von 1931.
Insgesamt sind auf jeden Fall Parallelen zu Pink Floyd und Enigma ("The Other Side Of The Mountain") zu ziehen. Interessant ist das Ganze wohl eher für Freunde anspruchsvoller Popmusik, doch auch der ein oder andere stilfremde Hörer kann hier mal ein Ohr riskieren...;-)

(Mika)

Bewertung: keine Wertung

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 50:59 min
Label: ProgRock Records / Just For Kicks Music
Kategorie: CD-Reviews