blackwolfgoat_DronolithHinter dem Namen BLACKWOLFGOAT verbirgt sich ein instrumentelles Musikprojekt, das wirklich gar keiner diskreten Richtung zuzuordnen ist. Ohne Schlagzeug und ohne Gesang werden rein akustische Strukturelemente zu ganzen Songs arrangiert, was es dem Hörer unmöglich macht, sich sofort mit dieser Band anzufreunden.
Das nun erhältliche Debüt heißt „Dronolith“, und bietet sechs Tracks, die eine außergewöhnlich lange Einhörzeit in Anspruch nehmen.

 

BLACKWOLFGOAT ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. So rein instrumentelle Musik, die irgendwie sowohl Post-Rock, als auch Progressive sowie Ambient darstellt ist wohl einfach etwas zu ungewohnt, um kompromisslos gefallen zu können.
Ansonsten ist „Dronolith“ voller abstrakter Basslines, die sich stetig immer nur wiederholen, und somit zu einem äußerst hypnotischen Gesamtbild beitragen. Im Laufe der Tracks werden diese immer mehr durch Gitarreneinlagen ausgebaut, was teilweise sehr interessant anzuhören ist. Ebenso lagern sich ab und an minimalistische Perkussionselemente oder Synthesizerklänge in die Arrangements mit ein, wodurch zumindest ein klein wenig Vielfalt geboten wird.
Enorm eindrucksvoll ist es, dass mit der Zeit anfangs recht statische, monotone Riffs immer mehr an Hypnotik und Variation gewinnen, wodurch sich jeder einzelne Track wie aus einem Guss gegossen anhört.
Der außerordentlich gut gelungene, charakteristische Minimalismus von BLACKWOLFGOAT ist fast schon Tanzflächengeeignet. Von subtilen Jazz-Elementen bis hin zu verstörenden Drone-Walzen ist alles so ausgelegt, dass für jeden Freund experimenteller Instrumentalsounds etwas dabei ist.

Freunde von SUNN O))), HEIRS und Co. werden hier definitiv ihre Freude haben. BLACKWOLFGOAT ist einer der interessantesten Newcomer in letzter Zeit, da diese Band schlicht und einfach Musik bietet (bzw. fast schon eine Musikrichtung), die man als solche noch nicht sooft gehört hat. Daher gibt es von mir eine ausdrückliche Aufforderung, niemals an „Dronolith“ vorbeizugehen, ohne zumindest einmal kurz reingehört zu haben! (Jannick)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 46:32
Label: The Maple Forum
Veröffentlichungstermin: 24.05.2011

 

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