Die Meister des satanischen, kriegsbegeisterten Black Metals geben wieder mal ein Lebenszeichen von sich. Diesmal in Form einer EP, auf der drei Tracks zu hören sind, welche jeden Black Metaller daran erinnern dürften, wie es früher einmal war, als von dieser schwedischen Institution noch am laufenden Band großartige Alben wie „Panzer Division Marduk“, „Plaque Angel“ und viele anderen produziert wurden.
Waren die vergangenen Alben teilweise noch eher experimentell als brachial, so begeistert „Iron Dawn“ durch die einzig wahre Spezialität von MARDUK: erbarmungsloses, herzloses, gehässiges Geknüppel wie nur sie es können.

Der Drummer zieht eine durchgehende Blastbeat- und Doublebassfade durch die Tracks, welche nur für das kurze, spannungsgeladene Outro durch einen treibenden Doom-Rhythmus ersetzt wird. Auch die Gitarristen passen sich dieser kompromisslosen Spielweise an, und vergewaltigen ihre Instrumente aufs Übelste. Die Songstrukturierungen sind allesamt mit denen des „Panzer Division Marduk“ Albums vergleichbar. Wieder gibt es zahlreiche Kriegsschauplatzsamples, untermalt von fesselnden, kurzen und knackigen Riffs, die keine Umwege machen sondern geradewegs zum Ziel führen.
Auch der Gesang ist sehr ähnlich -sowohl klanglich wie auch rhythmisch- was einfach nur Nostalgie pur verursacht. MARDUK sind früher einfach eine Macht gewesen, und scheinen sich nun wieder ihrer alten Wurzeln zu besinnen. Das freut natürlich die Black-Metal-Welt, weshalb ich an diese die dringende Empfehlung ausspreche, mal in „Iron Dawn“ reinzuhören.

Wie bei allen EPs, stört auch hier die knappe Gesamtspielzeit. Die Knüppelorgie hört auf, ehe sie richtig begonnen hat, und die knappe viertel Stunde vergeht durch die fesselnden Songs gut doppelt so schnell. „Iron Dawn“ macht richtig Lust auf mehr, die durch künftige Full-Length-Alben von MARDUK gestillt werden möchte! (Jannick)


Bewertung:  - / -

Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 13:32
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: 27.05.2011