Khaosick - The Hunt Continues

Khaosick - The Hunt Continues Mit "The Hunt Continues" veröffentlichen die Brüggener KHAOSICK ein 5-Track-Demo, das es in sich hat - soviel kann ich schon mal vorweg nehmen. Im Vergleich zu dem 2004er Promo gibt es leider nicht viel neues Material, aber dafür fräst sich der brachiale Death Metal auf dem neuen Demo mit einem druckvollen und klaren Sound dermaßen ins Ohr, dass es eine Freude ist. Old-School-lastiger Death Metal mit einem guten Schuss Florida, würde ich da mal sagen: sehr flotte Blastbeats, druckvolles Riffing mit eingängigen aber auch teilweise komplexeren Melodien.

Der Opener "The Scythe Shall Reign" geht auch schon gleich gut nach vorne los. Nach einem kurzen Melodien-Intro wird geknüppelt, was das Zeug hält, um zum Mittelteil hin wieder in einen melodischeren Part überzugehen - mit leicht akustischer Hintermalung. Sehr gute Mischung!
Mit "What you deserve" werden noch ein paar Scheite mehr ins Feuer gelegt. Absolute Hit-Garantie - ist dieser Song mit Blastbeatstrecken, einem groovigen Zwischenpart und variablen Vocals von tiefem Grunzen bis zu heiserem Kreischen an keiner Stelle eintönig.

Bei "War of Attrition" wird dann wieder ein wenig der Fuß vom Gas genommen, was aber nur bedeutet, dass nicht von Anfang an der Knüppel aus dem Sack gelassen wird, sondern dieser Song überwiegend im Khaosick-Midtempo anzusiedeln ist. Bemerkenswert ist bei jedem Song auch wieder die Arbeit des Drummers, der scheinbar rund um die Uhr alle Hände voll zu tun hat und auch bei ruhigeren Passagen dauernd was einwirft.
"Pride of Creation" hat für mich dann deutlichen Cannibal Corpse-Einschlag und geht mit seinen kurzen Melodie-Einwürfen super ins Ohr.
Mit dem letzten Song "Imminent Death" wird es dann zumindest am Anfang ein ganzes Stück ruhiger, bevor KHAOSICK noch einmal die Geschwindigkeits- und Technik-Keule geschwungen wird, da dieser Song doch durch deutlich progressivere Elemente hervorsticht.

Zusammenfassend kann ich nur sagen: Sehr starkes Demo, sehr guter Sound. Einziger Wehrmutstropfen ist die doch sehr kurze Spielzeit von 18:43 Minuten. Für jeden Death Metal Fan aber eine absolute Empfehlung.

(Mika)

Bewertung: 9,0 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 18:43 min
Label: Eigenproduktion
Kategorie: CD-Reviews