satanshost_bythehandsofthedevilIm Jahr 1986 wurde ein Album veröffentlicht, an dem sich bis heute die Geister scheiden...SATAN´S HOST´s Debüt "Metal From Hell" wird von einigen Undergroundlern geliebt, jedoch auch von vielen besonders aufgrund des grottigen Sounds (wenn man es überhaupt so nennen kann) nur müde belächelt. Harry "The Tyrant" Conklin steuerte die Vocals zu dem US-/Power Metal Album bei, doch zwischenzeitlich nahm die Band mehrere Platten mit Growlgesang und einer Stilkorrektur in Richtung Death/Black Metal auf. Auf dem letztjährigen Keep It True Festival gab es dann die Wiedervereinigung mit dem wahrscheinlich besten Metalsänger, der auf Erden wandelt. Der "Tyrant" oder wie er sich bei SATAN´S HOST nennt - "Leviathan Thisiren" - überzeugte live und es wurden bereits zwei Songs vom neuen Longplayer gespielt. Jetzt ist die Scheibe da und hört auf den Namen "By The Hands Of The Devil".

Der Opener ist zugleich der Titeltrack, der ziemlich schnell mit Blastbeat und highspeed-Black Metal-Geriffe losgeht. Er zündet nicht beim ersten Hören, doch nach ein paar Hörgängen geht einem das Stück nur noch geil ab. Alleine Conklin´s Gesang sucht seinesgleichen. Die hohen Screams, für die er bekannt ist, am Ende des Songs gepaart mit der rasanten Instrumentierung bringen einen fast um den Verstand! Zwischenzeitlich schmettert Bandchef Patrick Evil auch schwere Riffs aus seiner Gitarre in Sargform und sorgt so für genügend Abwechslung. Doch die Band arbeitet auch viel mit Atmosphäre, wie zum Beispiel dem geschmeidigen Intro von "Shades Of The Unlight" oder "Bleeding Hearts Of The Damned". Besonders passend kommt auch dann Harry´s variables Organ, welches ebenso Wärme wie Power hat, um vollends in ruhigeren Passagen zu überzeugen. Geboten werden auch viele Gitarrenmelodien, die sich nicht schnell abnutzen und trotzdem im Ohr hängen bleiben.
Zusätzlich zu den gezielt eingesetzten Screams, gibt´s auch öfters mal Shouts oder sogar Growls, welche besonders im Wechsel super funktionieren. Auch die Gitarrensoli sind sehr gelungen, weil viel Gefühl im Spiel von Patrick Evil steckt. Die im letzten Jahr bereits live vorgestellten "Black Hilted Knife" (eher Todesblei-lastig; später mächtig stampfend) und "Norwegian Wood", ein BEATLES-Cover (!) (episch-rockiger Black Metal mit krassem Gesang) gefallen auch sehr gut. An ein Beschwörungsritual fühlt man sich beim mit hypnotischem Chorus ausgestatteten "Revival" erinnert..."Thisiren" wird seinem Namen mehr als gerecht! "Fallen Angel" könnte eigentlich auch von einem der letzten JAG PANZER-Alben stammen. Catchy Refrain und tolle US-Metal-Riffs, gepaart mit fettem Drumming.

SATAN'S HOST liefern mit "By The Hands Of The Devil" eine Killeralbum ab, dass es so in dieser Form noch nicht gab. Knackige Gitarrenleads treffen auf pumpende Bassläufe, Schlagzeuggewitter und Schrammelriffs harmonieren perfekt mit teuflisch gutem Gesang. Bei den ersten paar Durchgängen stört der doch sehr präsente Drumsound minimal, doch eigentlich passt er gut zum Rest der Produktion, die knallig, aber nicht überproduziert klingt. Heutzutage ist es schwer, etwas Neues zu schaffen, dass die Hörer wirklich packt, doch SATAN'S HOST haben es mit Ihrer Kombination aus Black-,Death,-US-und Heavy Metal geschafft. Die Stücke bieten genug Abwechslung durch Tempowechsel, klingen böse, haben trotzdem auch ruhige, melodische Passagen und treten einfach Arsch! JEDER, der sich Heavy Metal-Fan schimpft, sollte dieses Album sein Eigen nennen! (Kevin)


Bewertung: 9,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 58:46 min.
Label: Moribund Records
Veröffentlichungstermin: 03.05.2011

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