Demonaz_-_March_Of_The_NorseVor fünf Jahren erschien mit "Between Two Worlds" das Debüt von IMMORTAL-Abbath´s Nebenprojekt I. Nun tut es der ehemalige IMMORTAL Gitarrist DEMONAZ seinem Kumpel gleich und veröffentlicht mit "March Of The Norse" sein erstes Solowerk. Dabei rekrutierte er Ice Dale (ENSLAVED, AUDREY HORNE, I) an der Gitarre/Bass und Armagedda (ex-IMMORTAL, I) hinter der Schießbude. Die Marschrichtung ist epischer Heavy Metal oder wie DEMONAZ es nennt: Norse Metal

Mit der gelungenen "Northern Hymn" wird der Feldzug eröffnet, bevor "All Blackened Sky" den Faden weiterspinnt. Choräle und wuchtige Riffs machen das Stück zu einem Highlight der Scheibe. Der Titeltrack macht seinem Namen alle Ehre und erinnert nicht selten an die schwedischen Wikinger von AMON AMARTH. Eine erhabene Grundstimmung und starke Melodien lassen den Song zu einem Ohrwurm werden. Natürlich sind auch starke Ähnlichkeiten zu (epischen) IMMORTAL und BATHORY auszumachen. Besonders auffallend sind die Chöre und das Riffing in "A Son Of The Sword", welcher außerdem durch ein relativ kurzes, aber auf den Punkt kommendes Gitarrensolo punkten kann. Schlachthymnen wie "Under The Great Fires", "Over The Mountains" oder "Legends Of Fire And Ice" gefallen mit simplen, aber effektiven Gitarrenleads und ausreichend Schmackes in den Riffs. Abwechslung und Atmosphäre wird unter anderem durch ein Akustik-Outro in "Under The Great Fires" oder durch diverse dezente Chor-Einsätze gewährleistet.

DEMONAZ beschreibt das Album als puren 80er oldschool Jahre Metal im Stile der großen BATHORY. Fügt man dann noch etwas IMMORTAL dazu, trifft die Aussage zu. Parallelen zu I sind ebenfalls vorhanden, was vielleicht auch daran liegt, dass DEMONAZ zwar die Gitarren-und Bassspuren geschrieben, aber die beiden oben bereits genannten I-Musiker Ice Dale und Armagedda sie eingespielt haben. Die Produktion ist gelungen, die Songs sind nicht überladen, gehen meist gut ins Ohr und packen einen ziemlich schnell. Einzig DEMONAZ Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig. Seine Stimme ist teilweise krächzig, aber nicht so extrem, dass man sie als Black Metal bezeichnen könnte. Jedoch sind die cleanen Anleihen nicht ganz so toll. Das Songwriting und die Instrumentierung sind super, doch der Gesang leider nur gehobenes Mittelmaß. Wären die Vocals besser, würde die Platte wahnsinnig killen, doch so ist sie "nur" ein starkes Stück episches Schwermetall. (Kevin)


Bewertung: 7,5

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 35:34 min.
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 01.04.2011

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