Die Italiener RHAPSODY haben sich in der Szene mit ihrem ureigenen Epic Metal und insbesondere der Ausdruckskraft des Gitarristen Luca Turilli einen erstklassigen Namen gemacht - zu ihrem letzten Studiowerk "Symphony Of The Enchanted Lands II" (2004) erfüllten sie sich einen Wunsch, indem Schauspiellegende Christopher Lee (u.a. Saruman in "Herr der Ringe") den Part des Erzählers übernahm. Lee war allerdings überrascht, dass man von ihm nur erwartete, "zu erzählen" - schließlich ist er selber auch ein begnadeter Bariton und ging eigentlich davon aus, er solle auch singen...
So trafen sich Band, Mr Lee und mal eben ein 40-köpfiges Orchester nebst 20-köpfigem Chor im Dezember 2004 um "The Magic Of The Wizard's Dreams" neu aufzunehmen.
Neben RHAPSODY-Sänger Fabio Lione übernahm Lee den Gesang und nahm gleich vier Versionen auf: Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch - die letzten beiden finden sich allerdings nur auf der DigiPack-Version der Single wieder.
Die Nummer ist ausgiebig opernhaft geraten - wer einen rasanten Rock-/Metaltrack erwartet, wird enttäuscht sein, wer nichts gegen ein monumentales, filmmusik-ähnliches (zu "Herr der Ringe" würde der Track perfekt passen) Arrangement einzuwenden hat, wird hervorragend bedient.
Einzig Fabio Lione klingt in der deutschen Version des Titels wie einst Eric Adams bei MANOWARs Versuch "Heart Of Steel" in deutscher Sprache aufzunehmen: merklich Lautschrift lesend.
Ach - apropos MANOWAR - produziert wurde das Ganze übrigens von keinem Geringeren als eben dem MANOWAR-Mastermind Joey De Maio...
Mit "Lo Specchio D'Argento" landet man mitten im Mittelalter und meint, jede Sekunde könnte Richie Blackmore mit seiner Formation BLACKMORE's NIGHT um die Ecke kommen.
Zum Schluss dreht "The Last Angels Call" doch noch in Metal-Gefilde auf und liefert RHAPSODY "at it's best".

"The Magic Of The Wizard's Dream" weiß auf ganzer Linie zu überzeugen - die Zusammenarbeit mit Lee ist ein richtiger Glücksgriff für die Band - und die beiden zusätzlichen Tracks zeigen, dass RHAPSODY auch ansonsten weiterhin ganz oben mitspielen.
Man darf auf das nächste Album gespannt sein! (Naglagor)

Bewertung: -- / 10



Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 20:41 min
Label: SPV / Steamhammer
Veröffentlichungstermin: 29.03.2005
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