miles-to-perdition-vengeanceAch ja, beim Namen MILES TO PERDITION klingelt´s bei mir doch direkt ! Diese Burschen aus dem Luxemburgischen Esch-sur-Alzette hab ich doch schon mal bei ihrem "Heimspiel" in der Rockhal als Opener für SEPULTURA gesehen und dort konnten sie mich sowie Kollege Sebastian durchaus überzeugen (hier nachzulesen).
Nach einer Demo-Veröffentlichung ist für die 2007 gegründete Band nun also der nächste große Schritt gekommen: Die erste professionell-aufgenommene CD!

Auch wenn die Mixtur aus Core und Death Metal mit Elementen von NEAERA, AT THE GATES und THE BLACK DAHLIA MURDER auf den ersten Blick wenig innovativ anmuted, hat "Vengeance" dennoch seine Qualitäten!

Da wäre zu allererst der Sound zu nennen: Für eine perfekte Mischung aus Druck und Transparenz liess man in Antwerpen von Sven Janssen (ehemals ABORTED) im Red Left Hand Studio eine audielle Dampfwalze abmischen, die keinen Vergleich scheuen muss.

Gerade hierdurch werden Songs wie "Buried In Ruins", "I Am The Law" (Nein, kein Cover-Song!) oder der Opener "The Herrer Conspiracy" zu wahren Abrissbirnen! Mit jugendlicher Unbekümmertheit orientiert man sich an den Vorbildern und ballert technisch blitzsauber eine Granate nach der anderen innerhalb der knappen halben Stunde auf das Gehör. Hier sitzt jedes Lead, jede Double-Bass-Attacke und (Achtung, böses Wort: ) Breakdown punktgenau, Respekt!

Aufgelockert durch das Interlude bzw. Intro "Thorn Asunder" rauscht "Vengeance" sauber und ohne Ausfälle durch die Lauscher -  sehr lobenswert ist im Übrigen auch die Tatsache, daß hier nicht gefrickelt, sondern immer schön geradeaus in Richtung Kaubrett geprügelt wird! So is richtig, Jungs!

Sicher, den Innovationspreis werden die Letzenburjer nicht gewinnen, aber wer auf o.g. Bands steht MUSS sich diese im schicken Digipack gehaltene EP zulegen - er wird nicht enttäuscht werden! (Brix)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 27:14
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 23.10.2010

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