Cliteater - The Great Southern Clitkill

CLITEATER-the_great_southern_clitkill-160Yeah, und noch ne neue Blast-Rille. Porngrind ist eben nicht nur eine Eintagsfliege, sondern eine fette lästige Schmeißfliege auf einem Riesenhaufen...was auch immer. Anders kann ich mir nicht erklären, wie sich eine Band wie CLITEATER so lange über Wasser halten kann. Viel Neues gibt es nicht auf ihrem aktuellen Output „The Great Southern Clitkill", und das soll auch so sein und sich nie ändern. Die Loyalität ihrer Fans wird denen hoch angerechnet, die ihre Mischung aus groteskem Humor und alles andere als ernst gemeinte Lyrik zusammen mit Gerappel und Gegrunze verstehen und für gut befinden.

Deshalb kommt auch schon Album Nummer 4 ans Tageslicht, dieses Mal sogar in einem „richtigen" Studio aufgenommen, obwohl ein roher rotziger Sound einer Grindcoreband diesen Formats eigentlich am Besten steht.

Auch wenn es dieses Mal wieder im Titel zu einer Anlehnung an eine legendäre Platte kam, erinnert das Cover nicht an den Paten, sondern ist einfach nur eine weitere Szene im Unwesen des Maskottchens Andrej Nicolaj, das dieses Mal allerdings nur sehr geringfügig blutig vorgeht.

Aber dennoch gibt es den Song dazu in einer gelungenen Metzelversion zu hören und dauert obendrein auch noch keine 2 Minuten.
Ebenso die restlichen Titel bestehen größtenteils aus humorvollen Wortschöpfungen und aberwitzigen musikalischen Inhalten. Sänger Joost grunzt derweil dermaßen in Zwerchfellgegend, dass es einem die Eingeweide erschüttert. Zum Dreier verkümmert und ständigen Besetzungswechseln rund um die Gründergrinder sind CLITEATER dennoch eine ganz große Nummer in der Grindcoreszene und ein gern gesehener Gast in eben dieser rund um den Globus.

Das Holländer Trio liefert aber trotz allem chaotischen Schein immer wieder einen musikalischen Ausblick auf einem hohen Niveau, so dass man auch als Fan der Musikalität hier und da einfach Respekt aussprechen muss. Aber hierbei geht es in erster Linie wirklich hauptsächlich um Spaß, ein wenig kranke Fantasie und rabenschwarzen Humor. Mehr nicht. Und auch „The Great Southern Clitkill" bietet nach „Clit 'Em All", „Eat Clit Or Die" und „Scream Bloody Clit" ebendies, und wer es nicht mag, soll es einfach im Regal stehen lassen, die Kirche im Dorf lassen und sich woanders bedienen. Mir gefällt diese Schlachtplatte, denn alleine das Stehvermögen dieser Formation hat schon meinen Respekt und damit meine Stimme. (Jochen)

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 17
Spielzeit: 32:48 min
Label: War Anthem Records
Veröffentlichungstermin: 15.10.2010

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