Deshalb kommt auch schon Album Nummer 4 ans Tageslicht, dieses Mal sogar in einem „richtigen" Studio aufgenommen, obwohl ein roher rotziger Sound einer Grindcoreband diesen Formats eigentlich am Besten steht.
Auch wenn es dieses Mal wieder im Titel zu einer Anlehnung an eine legendäre Platte kam, erinnert das Cover nicht an den Paten, sondern ist einfach nur eine weitere Szene im Unwesen des Maskottchens Andrej Nicolaj, das dieses Mal allerdings nur sehr geringfügig blutig vorgeht.Aber dennoch gibt es den Song dazu in einer gelungenen Metzelversion zu hören und dauert obendrein auch noch keine 2 Minuten.
Ebenso die restlichen Titel bestehen größtenteils aus humorvollen Wortschöpfungen und aberwitzigen musikalischen Inhalten. Sänger Joost grunzt derweil dermaßen in Zwerchfellgegend, dass es einem die Eingeweide erschüttert. Zum Dreier verkümmert und ständigen Besetzungswechseln rund um die Gründergrinder sind CLITEATER dennoch eine ganz große Nummer in der Grindcoreszene und ein gern gesehener Gast in eben dieser rund um den Globus.
Das Holländer Trio liefert aber trotz allem chaotischen Schein immer wieder einen musikalischen Ausblick auf einem hohen Niveau, so dass man auch als Fan der Musikalität hier und da einfach Respekt aussprechen muss. Aber hierbei geht es in erster Linie wirklich hauptsächlich um Spaß, ein wenig kranke Fantasie und rabenschwarzen Humor. Mehr nicht. Und auch „The Great Southern Clitkill" bietet nach „Clit 'Em All", „Eat Clit Or Die" und „Scream Bloody Clit" ebendies, und wer es nicht mag, soll es einfach im Regal stehen lassen, die Kirche im Dorf lassen und sich woanders bedienen. Mir gefällt diese Schlachtplatte, denn alleine das Stehvermögen dieser Formation hat schon meinen Respekt und damit meine Stimme. (Jochen)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 17
Spielzeit: 32:48 min
Label: War Anthem Records
Veröffentlichungstermin: 15.10.2010