DeathMechanism_MassSlaveryEs geht doch nichts über rohen schwarzmetallisch angehauchten old School Thrash Metal. Viele überaus begabte Bands haben sich genau diesem Genre verschrieben und begeistern durch ein enormes Maß an Präzision, Schnelligkeit, Finsternis und vor allem akustischer Aggression.
Die unheilige Thrash-Kapelle DEATH MECHANISM aus Italien bilden hierbei keine Ausnahme. Die drei Rabauken machen trotz ihrer noch nicht mal zehnjährigen Bandgeschichte Musik, die sich wirklich hören lassen kann.

Ihr nun bereits zweites Full-Length-Album „Mass Slavery“ glänzt wieder mit Musik, die eine einzige Hommage an die Musik der Achtziger Jahre sein könnte. Das Release ist eigentlich kein wirkliches „Full-Length-Album“, sondern eher eine Art „Best Of Compilation“ da es sich aus der aktuellen EP „Mass Slavery“ und dem Debütalbum „Human Error… Global Terror“ zusammensetzt.

Die erste Auffälligkeit dieser Band ist wohl die spärliche Besetzung. Da  sich DEATH MECHANISM nur aus drei Mann zusammensetzt, spielt der Sänger zusätzlich noch die Gitarre. Umso erstaunlicher ist es, dass gerade das Gitarrenspiel den Hörer von den Socken haut. Mit den präzisesten Riffs und den abgedrehtesten Soli werden einige Songs auf „Mass Slavery“ zu regelrechten Juwelen des Thrash Metals veredelt. Dazu kommen noch die aggressiven Blastbeats des Drummers und die durchgehend treibend hämmernden Basslines, die das Knüppelvergnügen perfekt machen.
Der Gesang ist rhythmisch an den klassischen Thrash Metal Kultbands der Marke SLAYER und SADUS orientiert, stimmlich jedoch definitiv dem Black Metal zuzuordnen. Dadurch wird die ohnehin finstere Musik noch etwas verdunkelt, was DEATH MECHANISM auch für „normale“ Black Metaller zu einem großen Hörvergnügen macht.

Durch die schleppende Monotonie wird „Mass Slavery“ aber mit der Zeit etwas langweilig. Leider schaffen es DEATH MECHANISM nicht wirklich, die mit 47 Minuten absolut durchschnittliche Spielzeit durchgängig mit spannenden Tracks zu füllen.

Für Fans von HELLISH CROSSFIRE, DESASTER und Co. dürfte DEATH MECHANISM ohnehin schon ein Begriff sein. Für genau diese Leute wurde „Mass Slavery“ gemacht, und genau diese Leute werden ihre helle Freude an diesem Album haben. Für Metalheads, die mit Thrash/Black Metal an sich nichts zu tun haben, wird jedoch auch dieses Album nichts Besonderes sein. (Jannick)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 47:10
Label: Jolly Roger Records
Veröffentlichungstermin: 20.09.2010
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