Eiskalter Death Metal aus Schweden, der kompromisslos alles das repräsentiert, was ihn so besonders gemacht hat, gibt es schon länger nicht mehr wirklich. STENCH, eine Band, über die es keine brauchbaren Informationen zu geben scheint, sorgt jedoch für frischen Wind in der alten Schule. Das Album „In Putrescence“ hat mit gerade einmal einer halben Stunde Spielzeit fast schon EP-Charakter, ist jedoch mit acht Songs offensichtlich Full-Length-tauglich.

 

Geboten wird Death Metal mit einem Hauch Black Metal, womit wohl alles gesagt ist, was es zu STENCH zu sagen gibt. Einige Songs rocken zwar schon ordentlich, aber überwiegend ist das leider nicht wirklich der Fall. Ausgelutschte Gitarrenriffs, die sich etwas lieblos anhören und ein Gesang, wie er gewöhnlicher gar nicht sein kann, dominieren das Klangbild auf „In Putrescence“.
Einzig die Rhythmussektion ist relativ gut gelungen. Der Bass hämmert ordentlich und hörbar, und der Schlagzeuger drischt vorbildlich auf sein Instrument ein.

Trotz dieser Gewöhnlichkeit, wissen einige wenige Läufe dann doch zu gefallen. Das Album ist auch an sich nicht schlecht, so zeigen einige Ansätze durchaus Potential. Ich hoffe für eventuell folgende Alben, dass diese Ansätze am Schopfe gepackt werden.
Auf „In Putrescence“ jedoch kommt innerhalb der halben Stunde Spielzeit tatsächlich Langeweile auf, was eigentlich nicht sein darf. Hartgesottenen Nostalgikern könnte „In Putrescence“ sogar gefallen, aber vielen anderen wohl eher nicht. (Jannick)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 31:01
Label: Agonia Records
Veröffentlichungstermin: 01.11.2010