Horn Of The Rhino - Weight Of Coronation

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Doom-/Sludge aus Spananien?!? Öfter mal was Neues!
HORN OF THE RHINO (ehemals nur RHINO) schliessen eine Lücke auf der iberischen Halbinsel und geben sich betont selbstbewusst: Von Tritten in die Eier und ähnlichen Superlativen ist im Promotext die Rede - große Worte, denen anständige Taten folgen sollten!

Jedenfalls liegt mir "Weight Of Coronation" gleich nach dem ersten Durchlauf wie ein Stein im Magen! Es dröhnt, brummt und zieht herunter, fast 70 Minuten lang! Anstatt schwebendem Wüstenfeeling à la "Stoner" gibts hier die kahle Steinlandschaft, in der sich allenfalls das Gewürm unter dem Felsen paart und der kalte Wind dich ohne Unterlass nach Schutz suchen lässt. Bizarr, aber irgendwie auch wieder geil!
Songtitel wie "Throats In Blood", "Mass Burial Punishment" und "Crushed And Dragged To The Swamp" würden ebenso zu einer Brutalo-Kapelle passen, markieren aber im Zusammenhang mit der ungemütlichen Mucke den Stellenwert der Spanier - Schluss mit Kasparmucke!

Einer der größten Kritikpunkte ist allerdings der Gesang: Javier Gálvez kann singen, ohne Zweifel! Schon beim Opener "Speaking In Tongues" erinnert er desöfteren an Chris Cornell und lässt auch Layne Stanley-Nuancen (z.B. "Sovereign") durchschimmern.  Aber wenn er zu Gröhlen anfängt wie Westernhagen in besten Zeiten scheppert das eher unangenehm in den Lauschern. 

Ein Wermutstropfen, da musikalisch wirklich schön-schwergewichtige Kost geboten wird und den Freunden des dreckig-schlammigen Doom einiges geboten wird. Dieses Trio lohnt es sich in jedem Fall auf dem Schirm zu behalten! (Brix)

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 68:29 min
Label: Doomentia Records / Cyclone Empire
Veröffentlichungstermin: 03.09.2010

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