CITY_OF_FIRE_-_CITY_OF_FIREBei den Namen Burton C.Bell und Byron Stroud klingelt es wohl bei so manchem von euch - einerseits werkeln die beiden gemeinsam in der Angstfabrik; andererseits hat sich Stroud seine Sporen gemeinsam mit Devin Townsend und bei ZIMMERS HOLE verdient, nur um die bekanntesten Projekte zu nennen.
Nun entstand aus einem weiteren Bandprojekt (CAUSTIC THOUGHT) durch die Hinzunahme Bell´s das hier vorliegende CITY OF FIRE - angesichts dieser klangvollen Namen und Referenzen gibt es sicherlich Hochklassiges zu erwarten.
Die Scheibe wurde sogar vor gut einem Jahr bereits völlig unbemerkt der Metal-Welt veröffentlicht; Candlelight Records drehen nun die Promo-Schraube glücklicherweise um einiges strammer an.

"Glücklicherweise" ist in diesem Fall tatsächlich wörtlich zu nehmen, denn CITY OF FIRE hat es in sich! Rappelt es beim Opener "Carve Your Name" und auch bei "Hanya" erwartungsgemäß mit sattem Neo-Thrash ordentlich im Karton, betten sich die meisten anderen Tracks auf weicheren Daunen - Atmosphäre statt Heaviness, Groove statt Härte.

Hierfür sind vor allem das vom Instrumental "Emerald" eingeleitete Abschlusstrio "Hollow Land", "Dark Tides" und "Rain" zu nennen, die allesamt perfekt  zum Cover-Artwork passen: Bedrückend, bedrohlich und kalt! Gerade "Dark Tides" erinnert an BLACK SABBATH-Prachtstücke wie "Planet Caravan" oder "Solitude" und läutet perfekt den Rausschmeisser "Rain" ein, bei dem Bell im Gesang an sein Projekt ASCENSION OF THE WATCHERS erinnert und letzten Endes auch dezente weibliche Unterstützung erhält.

Ohnehin: Daß der Gute über ein enormes Spektrum verfügt, ist altbekannt. Bei CITY OF FIRE werden jedoch nicht die monotonen FEAR FACTORY-Stilistiken (Aggro/Klar im stumpfen Wechsel) verwendet, sondern auch die Facetten dazwischen beleuchtet - in meinen Augen die bisher beste Leistung Bell´s auf einer CD!
Irgendwo in der Mitte des Härtespektrums befinden sich dann der Ohrwurm "Gravity", das alternativ angehauchte "Rising" und das leicht monotone "Spirit Guide". Unterdurchschnittlich ist der Track "Coitus Interruptus" geraten, der in meinen Augen irgendwie nicht zum Rest des Materials passen will. Aber ein Ausfall pro Scheibe gesteht man sicherlich jeder Band zu - dennoch gibt das Abzüge in der Endnote.

Diese fällt aber dennoch "gut" aus; CITY OF FIRE ist sicherlich ein Projekt, das in dieser Art und Weise Sinn ergibt, da sich die Protagonisten klar von ihren Hauptbands abgrenzen und sehr gute Momente zu bieten haben - allerdings habe ich einige Durchläufe für diese zufriedenstellende Endbewertung gebraucht, dies sei hinzugefügt.
Ich bin gespannt, inwiefern es in der Zukunft eine Fortsetzung von CITY OF FIRE geben wird... (Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:32 min
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 13.10.2010

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