stone_sour_-_audio_secrecy_artwork.jpgHierauf haben die Fans schon lange gewartet: Der Ruhm SLIPKNOT´s hin oder her, denn auch STONE SOUR haben sich spätestens mit "Come Whatever May" eine große Fanschar abseits Corey Taylor´s Hauptband erspielt. Während SLIPKNOT-Drummer Joey Jordison sich bei den MURDERDOLLS weiterhin austobt, schlägt Taylor erneut besinnlichere Töne an.

Mit dem Drittwerk "Audio Secrecy" soll der Unterschied zwischen den Bands noch mal ein gutes Stück mehr unterstrichen werden. 
Und dies gelingt: Corey verarbeitet in seinen Texten mehr persönliche Erfahrungen denn je; der Tod seines langjährigen SLIPKNOT-Kameraden Paul Gray spielte hier sicherlich eine große Rolle - dementsprechend düster und bittersüss sind auch die Songs geraten. 

Wer nun befürchtet, daß "Audio Secrecy" langweilig und schnulzig daherkommen wird, liegt falsch - das Eröffnungstrio (nach dem Intro) mit "Mission Statement", "Digital (Did You Tell)" und "Say You´ll Haunt Me" haben Drive, Energie und tolle Refrains, ganz so, wie man es von STONE SOUR gewohnt ist, nur noch einen guten Tick besser! Hit folgt auf Hit! Langeweile: Fehlanzeige!

Und auch die bereits angesprochenen ruhigeren Momente sind grandios; ganz egal ob es nun die Halbballaden "Dying", "Pieces" oder "Threadbare" oder die völlig heruntergefahrenen "Miracles", "Hesitate" oder "Imperfect" sind: DAS sind Refrains, Melodien, Stimmungen! Einfach nur ganz starke Kost mit einem hervorragend singenden Taylor am Mikro, der viele Stimmlagen durchwandert und seine bisher reifeste Leistung auf einem Studio-Album abliefert.

Es ist echt der absolute Wahnsinn, wie sich nahezu JEDER Song in die Gehörgänge fräst und "Audio Secrecy" wie aus einem Guss die 54 Minuten vergehen lässt. Für mich definitiv eines der bisher rar gesäten Highlights 2010. (Brix)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 54:02 min
Label: Roadrunner Records
Veröffentlichungstermin: 03.09.2010
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