Crucifixion - Liquid Fire

Crucifixion – Liquid FireBereits seit über zehn Jahren treibt eine Band aus Trier ihr Unwesen im deutschen Black Metal Underground. Die 1998 gegründeten CRUCIFIXION kamen seither nicht wirklich großartig an die Öffentlichkeit, da, von einigen Demos abgesehen, es einfach keine entsprechenden Veröffentlichungen gab.
Um genau das zu ändern, veröffentlichten die Trierer nun mit „Liquid Fire“ eine EP, die wohl auch die breitere Masse auf den Geschmack ihrer Musik kommen lassen soll.

Man hört ganz deutlich, dass sich das Warten sehr gelohnt hat. Hochprofessionell und absolut sicher kommt die Musik herüber, die sich eindeutig am Black Metal Mitte der Neunziger Orientiert.
Die äußert gute Produktion lässt das präzise, schnelle Gitarrenspiel in einem wirklich knalligem Sound erklingen. Das ist besonders bei den Übergängen zwischen den verschiedenen Geschwindigkeitspassagen sehr eindrucksvoll, die durch mehrläufige Gitarrenduette bewerkstelligt werden. Dazu kommen noch der Schlagzeuger, der mit reger Doublebass- und Blastbeatanwendung gründlich alles in Grund und Boden schmettert, und der Sänger, der nach allen Regeln der alten Schule eine faszinierende, akustische Finsternis durch seinen Gesang erzeugt.

„Liquid Fire“ ist eine, mit drei Titeln und einer knappen viertel Stunde, sehr kurze EP. Die Songs sind jedoch sehr stimmig angeordnet worden, und es gibt sogar ein Intro, wodurch insgesamt der Eindruck eines kleinen, abgeschlossenen Werkes entsteht.

Man kann also mal gespannt sein, was aus dem beschaulichen Trier noch alles von CRUCIFIXION kommen mag. Ich persönlich kann das Full-Length-Debüt der Jungs kaum erwarten, und hoffe, dass dieses in eine ähnliche Richtung gehen wird wie „Liquid Fire“.
Fans von WATAIN, DARK FUNERAL und den alten SETHERIAL wird CRUCIFIXION sehr gefallen, denn gekocht wird bei allen diesen Bands nach einem ähnlichen Rezept.

Da ich immer Schwierigkeiten damit habe, EPs zu bewerten, spare ich mir die Bewertung, und hebe diese für das erste Full-Length-Album von CRUCIFIXION auf. Dazu gibt es noch den Tipp an alle Freunde des finsteren, extremen Metals, diese Band dringend im Auge zu behalten. (Jannick)


Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 14:26
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: April 2010

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