Geboten wird durchweg melodisch geprägter, tiefschwarzer Death Metal.
Dabei merkt man, wenn man sich die zwei CDs unmittelbar nacheinander
anhört, eine Entwicklung, wie sie wünschenswerter nicht sein kann.
Auf „Deamon’s Heart“ hört man größtenteils relativ belanglose, sich
ständig wiederholende Riffs, welche die Songs dominieren. Es sind nur
sehr wenige Soli zu hören, die zudem auch noch absolut langweilig sind.
Das schlimmste Übel ist jedoch der Keyboarder, der fast schon
willkürlich irgendwelche Melodien in die Musik reinpackt, die eigentlich
durchweg überflüssig und nervig sind.
Glücklicherweise sind sowohl der Drummer als auch der Sänger sehr
bewandert was ihre musikalischen Fähigkeiten anbelangt, weshalb die
erste CD dann doch irgendwie hörenswert ist.
„Satan’s Wept“ geht da schon anders ab. Nun mit etwas ausgefeilteren
Riffs, die oftmals in komplexere Läufe münden, und durchweg schnelleren
Rhythmen wurde hier etwas schwarzmetallischer geprägtes Material
verwurstet. Besonders erfreulich dabei ist die vornehme Zurückhaltung
des Keyboarders, der nun lediglich ab und an ein paar kurze Läufe zum
Besten gibt.
Zusätzlich geben Sänger und Drummer wieder ihren Senf dazu,
wodurch einem schönen, dreckigen Death/Black Metal Album noch der
letzte Schliff verpasst wird.
MOON gibt es ja nun seit gut einem Jahr wieder. Von dem her steht zu
vermuten, dass „Devil’s Return“ eine Art Werbegag ist, der den Namen
dieser Band wieder in die Münder der Öffentlichkeit befördern soll.
Mich persönlich macht dieses Release auch etwas neugierig auf das
kommende Album von MOON, „Lucifer’s Horns“, womit die Band wohl auch das
erreicht hat, was sie mit dieser „Best-Of-Compilation“ erreichen
wollte. (Jannick)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 22
Spielzeit: 73:46
Label: Witching Hour Productions
Veröffentlichungstermin: 10.04.2010
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