Empyre - Alpha Versus Omega

empyre-alpha_vs._ompega.jpg Es gibt sie fast nicht mehr, dennoch trifft man ab und zu mal eine an: Bands, die weder Label noch Vertrag haben und quasi alles in Eigenregie bewerkstelligen, obwohl sie schon sehr alt sind und gute Musik machen.
EMPYRE ist eine solche Band. Bereits seit 1999 gibt es diese österreichische Kombo. Eine musikalische Ausbeute von gerade mal zwei Demos, einem Split-Album und dem ersten Full-Length-Release, „Alpha Versus Omega“, ist für gut zehn Jahre zwar ziemlich mager, aber völlig akzeptabel, wenn man sich die Musik anhört. Geboten wird nämlich eine sehr eigenständige Mischung aus verschiedensten Metalstilen, die weder Qualität, noch Innovativität missen lässt.

Dumpfer, dreckiger aber glasklar eingespielter Death Metal bildet das Grundgerüst für die Musik von EMPYRE. Nicht zu schnell, sondern überwiegend flüssig und treibend wird der Rhythmus gehalten, was die Stimme des Sängers in ein äußerst gutes Licht rückt.
Sein tiefes Grölen passt einfach hervorragend auf das musikalische Death Metal-Fundament. EMPYRE verwenden dieses jedoch nicht als durchgehendes Songkonzept, sondern lediglich als umrahmendes Element ihrer Musik. Denn kaum hat man sich in den etwas gewöhnlichen Death Metal ein oder zwei Minuten eingehört, schon münden die monotonen Riffs in spektakuläre, melodiöse Gitarrenläufe, die weder handwerkliches Geschick der Musiker, noch sonst irgendetwas zu wünschen übrig lassen. Was dann folgt ist Black Metal der alten schwedischen Schule. Dabei sind die Melodien besonders gut gelungen, die, ohne kitschig zu wirken, sehr eingängig sind.
Rhythmische Variation von Blastbeat bis Mid-Tempo sorgt dabei für einen Groove, an dem sich viele andere Bands ein Beispiel nehmen könnten. Einflüsse von DISSECTION, NECROPHOBIC und AT THE GATES sind hörbar verwurstet worden, jedoch nicht so, als dass man von einer Nachmache reden könnte.

Eine derartig gelungene Gratwanderung zwischen Black Metal und Death/Thrash Metal der melodiösen und monotonen Sorte, hab ich als solche noch nicht so oft gehört. Wenn etwas wie „Alpha Versus Omega“ dabei herauskommt, wenn man sich mehr der Qualität als der Quantität widmet, dann ist das sehr erfreulich. Auch hier könnte sich so manche Band ein Vorbild nehmen.
Als Freund der harten Klänge sollte man die neue CD von EMPYRE auf jeden Fall mal angehört haben. (Jannick)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 40:59
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

 

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