Allein der einigermaßen eingängige Opener "White Noise" kommt ganz passabel daher - wobei David Reilly auch hier schon ein wenig gelangweilt klingt.
"Tricked" ist ein wenig zügiger aber unstrukturiert und bei "1% (The Long Way Down)" hat der Herr am Synthesizer wohl einen epileptischen Anfall erlitten, so wie da herumgemischt wird...
"Whatever You've Got" geht sehr schwermütig zu Werke - und könnte glatt noch gefallen, wenn denn der Verzerrer-Teil in der Mitte nicht dabei wäre.
"No Way - (You Must Understand)" schlägt in die gleiche Kerbe wie der Opener, ihm fehlt aber zudem der letzte Kick um aus dem gemächlichen Dahinplätschern einen wirklich mitreißenden Track zu machen.
Was soll ich sagen - unspektaktulär reihen sich das mit fast PET SHOP BOYS-mäßigem Intro versehene "Slip To Fail" und das getragene "History" (bei dem auch wieder gerne an den Synthie-Knöpfen gespielt wird) aneinander.
Bleiben das an "Das Boot" erinnernde ruhige "72 Hour Hold", das ebenfalls gemäßigte "Miss You More Than Anything" sowie der Rausschmeißer "Positivity" der zumindest noch mal ein wenig Feuer entfacht.
GOD LIVES UNDERWATER zeigen ein paar nette Ansätze, aber die Mischung aus Elektro und Punk-Rock kommt - wie eingangs erwähnt - zu uninspiriert daher und der Hörer wird nach der mit 40 Minuten ohnehin recht kurz geratenen Spielzeit den Großteil des Albums bereits wieder vergessen haben Leider nur 5,5 / 10
Anspieltipps: "White Noise", "No Way (You Must Understand)" (Naglagor)
Bewertung: 5,5 / 10