Raven - Walk Through Fire

raven_walkthroughfire.jpgDie NWOBHM - Heroen RAVEN kehren mit neuem Album zurück. Das erste Werk mit neuen Songs seit mittlerweile zehn Jahren, trägt den Titel “Walk Through Fire” und heißt damit genau so, wie ein Song von OVERKILL´s 2007er Output “Immortalis”. Sind jetzt lupenreine Thrash metallische Knüppelattacken zu erwarten, oder gibt es den von RAVEN gewohnten Mix aus speedig - räudigen, aber jederzeit melodiösen Arrangements?

Das Album wird von einem Intro mit Hubschrauberblättern eröffnet und startet dann direkt mit “Against The Grain”, einer flotten Speednummer. Guter Start für ein Album!
Rockig - groovend wird’s mit “Breaking You Down”, einem coolen mitsingbaren Track, der ein geiles Gitarrensolo mitbringt.
“Under Your Radar” ist ein Stück, das sich “nur” im gehobenen Mittelmaß befindet, weil die Melodien und Gesangslinien teilweise etwas poppig ausgefallen sind. Der Titeltrack knallt gut nach vorne und überzeugt mit nettem Singalong - Refrain. Song Nummer sechs heißt “Bulldozer” und kommt auch als solcher rüber. Ein tödlich groovender, harter Stampfer. “Long Days Journey” fällt größtenteils eher ruhig aus und plätschert mehr oder weniger unauffällig vor sich hin; bei dem Song fehlt ein wenig der Biss.
Rock´n´Roll gibt’s bei dem Gute-Laune-Song “Trainwreck” zu hören. Ein fröhlicher Rocker, der zum mitsingen einlädt. Weiter geht’s mit “Grip” einer schellen und coolen Abgehnummer. Bei “Running Around In Circles” fährt man eher die rockige Schiene und geht etwas melodischer zur Sache, was RAVEN aber auch gut zu Gesicht steht.

Jetzt wird’s hart! Und zwar mit “Hard Road”, einer erstklassigen Dampframme im Midtempobereich. Der nächste Streich überrascht mit über zwei minütigem Intro ohne Gesang, fällt insgesamt düsterer und epischer als der Rest des Albums aus und hört auf den Namen “Armageddon (The Beginning)”. Schneller und verspielter wird’s dann wieder mit “Attitude”, einem direkt ins Ohr gehenden Song. Der eigentlich letzte Track “Space Station #5” drückt ordentlich aus den Boxen. Nur im melodischeren Mittelteil bleibt Zeit zum Verschnaufen, ansonsten geht der Song nur ab!
Abgerundet wird die Scheibe von einem Livetrack, der von ELVIS PRESLEY handelt und auf den Namen “The King” hört; eine gleichermaßen coole und fetzende Rock´n´Roll - Hommage an einen der größten Superstars überhaupt.

Was bleibt am Ende zu sagen? RAVEN klingen auf ihrem neuen Album “Walk Through Fire” genau so, wie sie klingen sollen. Die Vocals sind rau aber melodisch, nicht selten auch hoch und geisteskrank, die Saitenfraktion rifft sich meist schnell, heavy und doch verspielt (tolle Gitarrensoli!) durch die 15 Stücke und die Drums knüppeln kraftvoll nach vorne treibend. Dabei sei erwähnt, dass der Sound der Platte genau passt. Er ist nicht altbacken, aber zeitgemäß.
Somit ist “Walk Through Fire” eine Kaufempfehlung für alle Speed-/ (New Wave Of British) Heavy Metaller und RAVEN-Fans! (Kevin)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 57:20 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 26.03.2010

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