Maleficio - Go To Hell

Maleficio – Go to hellAggressiven Melodic Death Metal bietet uns dieses schwedische Quintett auf seinem zweiten Album. Nach unzähligen Demos haben es die Schweden, die schon seit 1990 existieren, zum zweiten Mal geschafft ein richtiges Album bei einem Label zu veröffentlichen und können mit ihrem Fast forward-Death Metal durchaus überzeugen, kombiniert man doch brutalen, thrash-lastigen Death Metal mit klassischen Schwedentod-Melodien ala Unanimated, Dissection, Gates of Ishtar und Konsorten.

Dass die Jungs schon seit 20 Jahren im Geschäft sind, hört man der Scheibe wirklich an, denn technisch gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Hier wird geblastet, gefiedelt und geballert, dass es eine wahre Freude ist. Die rifforientiereten Songs mit ihren typisch schwedischen Melodien passen hervorragend zum restlichen Geballer und lassen nicht selten Vergleiche zu den mächtigen Dissection oder Necrophobic zu und man darf sich wirklich fragen, warum es 18 (!) Demos benötigte, bis das Quintett zum ersten Mal ein Full-length-Album veröffentlichen konnte.
Denn technisch und songwriterisch haben die Jungs einiges auf dem Kasten und müssten eigentlich viel bekannter sein.
Man versucht auch stets abwechslungsreich zu sein und fügt zwischen den flotten Uptempo-Parts immer mal wieder langsamere und vor allem melodische Riffs ein, so dass es nicht langweilig wird. Im Song „In the name of the holy“ kommen sogar Clean-Vocals zum Tragen, die sich überraschenderweise gut ins restliche Songmaterial einfügen.
Auch die Produktion kann sich hören lassen, ist der Sound doch fett, angenehm warm und dennoch derart differenziert, dass kein Instrument zu kurz kommt.
Zwar erfindet man hier das Genre nicht neu, wartet aber mit einer schönen Hommage an die alten Größen auf, die sich definitiv hören lassen kann.
Wer also etwas mit Dissection, Unanimated, Necrophobic, Gates of Ishtar oder auch The Duskfall und Dismember anfangen kann, darf sich dieses Album ruhigen Gewissens zulegen. Man darf gespannt sein, was man von den Jungs noch hören wird. (Leimy)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 35:13 min
Label: Apollon Records
Veröffentlichungstermin: 13.10.2009

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