Kenos -– X-Torsion

Kenos – X-TorsionUm Himmels Willen, was für eine krude Mischung aus den gegensätzlichsten Subgenres des Metals setzt uns denn diese italienische Kombo vor? Klingt man zur einen Sekunde noch nach einer technischen Thrash Metal-Band ala Darkane, klingt man im anderen Moment auf einmal nach symphonischen Schwurbel-Pseudo-Black Metal ala Cradle of Filth/Dimmu Borgir, um im nächsten Augenblick nach modernen Schweden-Metal ala Soilwork oder In Flames zu klingen, was wiederum auch schnell in Götheburg-Melo-Death ala At the Gates umschwingen kann.

Das liest sich nicht nur unstrukturiert und wirr, nein das ist es auch. Zwischendurch werden diese „Songs“ dann auch noch mit Electro-Samples, Gothic-Frauengesang (Cradle of Filth lässt grüßen *grusel*), Clean-Vocals und unnötigen Akustik-Parts angereichert, dass es ein wahres Grauen ist diese Platte am Stück zu hören. Und wäre dies nicht genug, kommt zwischendurch auch noch eine Portion Death Metal ala Illdisposed dazu und et voila, fertig ist die wohl unklar strukturierteste Platte, die mir je zu Ohren gekommen ist. Ach ja und symphonische, schwülstige Synthetik-Streicher dürfen auch nicht fehlen.
Die Band selbst nennt dieses nervige Melange „Techno-Melodic Death Metal“, was dieses Machwerk nicht einmal ansatzweise umschreibt.
Zwar zeigt das Quintett auf seiner dritten CD, dass es seine Instrumente durchaus beherrscht, aber wie man ein geradliniges Album schreibt, dass sich nicht in Tausend Sackgassen verläuft und sich auf ein, oder vielleicht noch zwei Subgenres beschränkt, scheint dem Fünfer gänzlich unbekannt zu sein.
Zudem ist man auch noch zu keiner Sekunde eigenständig und klaut sich von allen möglichen Bands irgendwelche Parts zusammen, die man genau so schon einmal gehört hat. Hätte man sich jetzt auf technischen Thrash Metal beschränkt (das dürfte wohl das Genre sein, das den Jungs am besten liegt) hätte ich noch gesagt, dass dies eine schöne Hommage an schwedische Bands ala Darkane, Carnal Forge, alte Soilwork oder Terror 2000 wäre, aber nein, man muss ja alles reinpacken was einem gerade so einfällt.
Sorry Jungs, aber da kann ich mit besten Willen nicht mehr als drei Punkte für geben. Wie gesagt technisch und Produktions-mäßig hui, songwriterisch pfui.... (Leimy)


Bewertung: 3 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 52:19min
Label: My Kingdom Music
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht.
 

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden