Disarmonia Mundi - The Isolation Game

Disarmonia Mundi - The Isolation GameDa sind sie wieder, die italienischen Soilwork, die heutzutage mehr nach Soilwork klingen, als die Schweden selber. Wer die Italiener nicht kennt, sollte nämlich wissen, dass bereits seit drei Alben Soilwork-Frontmann Björn "Speed" Strid das Mikro penetriert.
Aber nicht nur durch seinen charakteristischen Gesang wird man stark an Soilwork erinnert, sondern auch der Rest der Instrumenten-Fraktion orientiert sich doch recht stark an den Modern Metal aus Schweden.

Da man hier aber etwas thrashiger zur Sache geht als es Soilwork heutzutage tun, hört sich die ganze Melange eher nach einer seichteren Variante von Terror 2000 an, bei der "Speed" ja auch mitwirkt. Bei einigen Soli hat übrigens Olof Mörck von Nightrage ausgeholfen, was wohl nur dem geschulten Ohr auffallen dürfte.
Wer Disarmonia Mundi kennt und mag wird auch von diesem Album nicht enttäuscht sein, bieten die beiden Italiener doch wie gehabt ziemlich modernen Melodic Death Metal, vermengt mit Synthie-Parts, Clean-Vocals und diversen Brutalo-Parts.
Es hat sich also nicht viel verändert und alle Disarmonia Mundi- und Soilwork-Hasser sollten auch bei diesem nunmehr schon vierten Album besser Abstand halten. Manchmal wirken gerade die cleanen Parts wirklich schon zu cheesy und die Melodie-Parts arten schon fast kitschig an. Das gefiel mir noch bei dem Diskographie-Highlight „Fragments of D-Generation“ wesentlich besser, da hier das Songmaterial etwas geradliniger gehalten war und der Wechsel zwischen cheesy und aggressiv nicht soooo krass war.
Auf dem neuen Album arten nämlich einige Parts schon fast in Black Metallischer Raserei aus, während die cleanen Kontrastparts vor schmalziger Kitschigkeit nur so triefen.
Ansonsten gibt’s aber nicht viel zu meckern, sofern man denn auf modernen Metal steht, der sich sowohl beim Death Metal als auch dem Metalcore bedient. Der Sound ist auch wieder über jeden Zweifel erhaben und wummert schön kräftig aus den Boxen und jedes Instrument ist wohl akzentuiert zu vernehmen.
Trotzdem dürfte auch dieses Album den Langzeittest wohl eher nicht bestehen, da sich die Songs einfach zu sehr ähneln und sich keine besonders hervorragenden Stück ausmachen lassen.
Das Ganze tut zwar keinem weh, dürfte aber auch keine Massen in Jubelstürme ausbrechen lassen. (Leimy)

Bewertung: 6/10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 49:11min
Label: Coroner Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht.



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