Caedere - Clones of Industry

Caedere – Clones of IndustryHerrlich, genauso muss das sein: Von der ersten Sekunde gibt es ordentlich was auf die zwölf.
Fette Growls, brutale Blastbeats, geile Midtempo-Parts: All das kriegt man von der ersten Sekunde an. Death Metaller-Herz was willst du mehr? Die fünf Holländer kombinieren auf ihrem zweiten Album mal wieder alles was dem geneigten Rezensenten am amerikanischen Death Metal am meisten zusagt.

Zwar klingt man immer noch anderen holländischen Bands wie z.B. den Göttern Pyaemia oder den klassischen Severe Torture recht ähnlich, doch scheut man sich nicht diesen recht flotten Death Metal auch mit einigen düsteren Midtempo-Parts ala Morbid Angel oder Immolation anzureichern.
Generell versucht man so abwechslungsreich wie möglich zu sein (soweit es denn die recht eng gesteckten Genre-Grenzen zulassen) und man versucht die heftigen Ballerparts stets mit Breaks, Groove und dunklen Melodien aufzulockern.
Auf jeden Fall klingt man nicht wie eine x-beliebige Death Metal-Band amerikanischer Bauart und verläuft sich weder in technischen Frickeleien, noch in purer Stumpfheit, sondern schafft es stets einen gesunden Mittelweg zu gehen, der zwar das Rad nicht neu erfindet aber jedem Death Metaller ein freudiges Grinsen aufs Gesicht zaubern dürfte.
Grob könnte man wohl sagen man versucht die Brutalität von Cannibal Corpse mit dem Groove von Suffocation und den mächtigen Düster-Riffs Morbid Angels zu verbinden, was meiner Meinung nach gut gelingt.
Durch die Geschwindigkeits-Variationen stellt sich auch nicht so schnell Langeweile ein, wie es bei den zugegebenermaßen recht monotonen Werken von Severe Torture, Pyaemia oder Brutus (um einmal drei ähnlich tönende Holländer zu nennen) der Fall ist.
Anspieltipp ist auf jeden Fall in meinen Augen der zäh wie Lava daherfließende Track „Transitoriness and oblivion“ der ganz stark von Morbid Angel und Immolation beeinflußt sein dürfte. Wahrlich ein repräsentatives Stück, das Blastbeats, doomige Elemente, Groove und finstere Melodien bietet.
Auch soundmäßig weiß die Platte der Holländer zu gefallen, klingt die Scheibe doch angenehm warm und organisch und nicht übermäßig mit Triggern und Overdubs vollgestopft.
Wer also auf amerikanischen Death Metal holländischen Ursprungs steht, kann hier bedenkenlos zugreifen. (Leimy)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 37:59 min
Label: Grotesque Productions
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht.

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