slavesundermachinegods_hightech.jpgDer saarländische Underground schwappte über Jahre hinweg nur so über vor Death Metal Bands. Mittlerweile ist es todesmetallisch etwas ruhiger geworden und nicht viel mehr als eine gute Handvoll einheimische Musiker fröhnen noch ihrer favorisierten Krawallmacherei. Neben MEGAERA, ICON oder den etwas moderner gewordenen Grindern CYNICAL BASTARD hat sich seit nunmehr ca. 2 Jahren eine Band aus dem Nordsaarland einen sehr guten Namen in ihrer Heimat und darüber hinaus erspielt und ließ im Herbst 2009 endlich ihren ersten Tonträger auf die Massen los: SLAVES UNDER MACHINE GODS!

Leider enthält das erste akustische Lebenszeichen der fünf Jungs nur 4 Songs. Nach dem ersten Durchlauf wünscht man sich bereits die nächste Full-Length Platte ans Ohr! Was „High Tech Performing Death Machine“, so der bedeutungsschwangere Titel der EP, hier nämlich bietet ist allerfeinster Old School Death Metal, wie man ihn hören will. Nicht ohne eine leicht progressive Note, die bei den technischen Fähigkeiten der Jungs schlichtweg eine Selbstverständlichkeit ist!

Bevor wir auf die Songs näher eingehen, muss leider noch ein kleines Manko erwähnt werden. Soundtechnisch hätte da noch mehr Fleisch auf den Grill gepasst. Klar ist, dass es hier roh und brutal direkt zur Sache gehen muss. Das ist hier absolut der Fall! Gerade aber in Sachen Feintuning des Drumsounds und der Gitarren kann man das nächste Mal noch etwas drauflegen! Da ist bei der Qualität der Songs definitiv mehr drin!

Der Opener „Spectors“ macht innerhalb von Sekunden klar, dass SUMG keine Gefangenen machen und ihr Ding gnadenlos durchziehen, ungeachtet irgendwelcher Trends, die sich in die Szene fressen. Auch wenn es auch international immer mehr in Richtung alte Schule geht, ist es immer wieder erfreulich, wenn auch im Underground diese Schiene gefahren wird! SLAVES UNDER MACHINE GODS bollern einen Mix aus den Boxen, der nach dem ersten Riff, den ersten Blastbeat, dem ersten Growl direkt mitreißt und bis zum Ende nicht mehr loslässt! Sei des das tighte Drumming von Jan Drum (das ist mal ein Name für einen Drummer!), die anspruchsvolle aber trotzdem eingängige Gitarrenarbeit oder die alles zerschmetternde Röhre von Sänger Oliver Stein, diese Band schreit einfach nach mehr!

Die vier Songs der EP sind absolut viel zu wenig! Geht garnicht! Es muss ein volles Album her und zwar flott! Dabei ein, zwei Scheiben Sound mehr drauf legen und mindestens das Saarland hat eine Death Metal-Scheibe, die so schnell nicht übertroffen werden kann! Und wenn das Saarland erst von den Maschinengöttern versklavt ist, dann folgt der Rest Deutschlands wie von selbst! ALBUM, SOFORT!!
Wer sich von der Band selbst überzeugen will, sollte ihre Myspace Seite besuchen: www.myspace.com/sumgband. High tech performing death machine, die perfekte Beschreibung dieser Band! (Bernie)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 16.08
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 28.11.2009

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