In Sachen Artwork haben die Italiener von INFERNAL ANGELS in der Vergangenheit überzeugt, weniger hingegen wusste die akustische Kreativität Punkte zu sammeln - der Hauptgrund, weswegen man wohl auch im achten Jahr nicht allzu weit nach vorne preschen wird.

“Midwinter Blood“ nennt sich der aktuelle Output der Südeuropäer-Truppe, deren Mitglieder sich unter anderem auch bei Kapellen wie Disjecta, Absentia Lunae und sogar Haggard herumtreiben und auch daher gehobene Erwartungen beim Publikum hervorrufen.
Doch daraus wird nichts.
Völlig austauschbar knüppelt man sich deathig black durch zehn belanglose Kompositionen, wobei die nervigen Gitarrenläufe den Gipfel der Unzumutbarkeit darstellen.
Rauf das Griffbrett, runter das Griffbrett - Melodien kommen nicht zustande.
Treffer landen kann man lediglich mit der lebendigen Produktion, die nicht billig gewesen sein dürfte und der massiven Brutalität, die man gekonnt transportieren kann.
Ansonsten finden sich keine Allüren, an denen man die Ambition nach oben festmachen könnte – und dieses schwerwiegende Manko drückt letztlich auch die Wertung nach unten.

"Midwinter Blood" ist langweilig und darf ausschliesslich von Freunden ständiger Hämmerei genossen werden, daher ist es mir ein Rätsel, weshalb sich My Kingdom Music haben breitschlagen lassen, den INFERNAL ANGELs diesen Langspieler zu versilbern. (Bluttaufe)

Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 46:23 min
Label: My Kingdom Music
Veröffentlichungstermin: 28.09.2009