Daäth Shadow - Crown for Kings

daathshadowscover.jpgDie Niederländer Daäth Shadow umgeben sich und ihr musikalisches Schaffen mit allerlei Geheimniskrämerei und Okkultismus… so verspricht bereits das Albumcover maximale Finsternis und nur minimal flackerndes Kerzenlicht mitsamt Totenschädel und einem Druiden. Die bösen Buben mit netten Spitznamen, wie zum Beispiel “Nahash” oder “I-nferri” sind sogar so evil, dass sie kaum Konzerte spielen und Interviews geben wollen. Die erste Scheibe, der sieben selbsternannten gequälten Seelen hört auf den Namen “Crowns for Kings”. Na dann sind wir mal gespannt, ob die Jungs gekrönt werden können…

Das “Intro” besteht einzig und allein aus undefinierbarem Rauschen, welches überleitet in “The great Sabbath”, ein schwarzmetallisch Gekeifter, aber durch Growls verstärkter Song, mit zum Teil modernen Gitarrenanleihen; richtig ins Rollen kommt das Stück nicht.
“Servant of Lucifer” überzeugt durch typische Blackmetal-Melodieführung schon eher. Dann folgt mit “Dominus diabolus” ein 44 Sekunden langes Instrumental, indem seltsames Buschgetrommel mit möchtegern mysteriösem Gelaber geboten wird. Einfach nur unnötig! Der Titeltrack erinnert ein wenig an Immortal und gefällt mit melodischem Gitarrensolo. ist somit der beste Song der Scheibe. Die folgenden anderthalb Minuten entführen uns in den Dschungel, denn schon wieder gibt’s Buschtrommeln vermischt mit anderen Soundschnipseln.

Das über neunminütige “Anthem of death” beginnt relativ gut, aber endet in einem langweiligen, überlangen Song. Wer hätte es erwartet: schon wieder folgt ein hochinteressantes Instrumentalstück und im Anschluss daran, “For him”, ein Song, der auch wieder durch sein Gitarrensolo punkten kann. Track 10, “Nicolstreet 1888” kommt erst nach knapp zwei Minuten in Fahrt und überrascht dann mit starker Heavy Metal-Schlagseite und rasanten Tappingeinlagen. Der Vorletzte Song ist somit der beste der Scheibe. Beendet wird die Platte von “Through the dark waterfalls”, einem mittelprächtigen Rausschmeißer, der einen aber eigentlich doch eher kalt lässt. Doch eisige Kälte versprüht das ganze Album leider nicht, denn dazu fehlen innovative Ideen. Die Niederländer vermischen Black Metal mit Death Metal, schmecken dieses Gebräu mit einigen Soundschnipseln ab und wollen damit möglichst fies und böse rüberkommen, doch am Ende kommt nicht mehr dabei raus, als ein uninspiriertes Werk, welches sich mit vier total überflüssigen Instrumentals endgültig den Todesstoß gibt. Die Produktion der Scheibe ist dem Stil zufolge roh ausgefallen, was als Pluspunkt zu verzeichnen ist. Insgesamt ein Album, welches wahrscheinlich sogar den Leibhaftigen nur peripher tangiert. (Kevin)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:42 Min
Label: Osmose Productions
Veröffentlichungstermin: 15.12.2009

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