Die Anfänge reichen in die späten Siebziger Jahre zurück, als die beiden als Gitarristen in der Soloband zusammen die ersten Lorbeeren ihrer Karriere ernten durften. Stark beeinflusst vom keyboard- und synthielastigen Achtziger-Style kämpften sie sich gemeinsam durch diese Ära mit all ihren Kennzeichen wie Kopfstimme und Discofeeling bis hin zu den späten Neunzigern, als ihre Karriereren dann wieder getrennte Wege gingen. Dieses Album zeigt allerdings, dass man sich nie im Bösen trennte, sondern gerne an diese langjährige Kooperation erinnert wird. Während JEFF SILVERMAN mittlerweile ein anerkannter und immer bekannterer Produzent wird, widmet sich RICK SPRINGFIELD neben seiner weiterhin erfolgreichen musikalischen Laufbahn ebenso wieder seinem zweiten Standbein, dem Fernsehen, mit dem er auch seine Popularität begann, denn hier will sich der Herzensengländer ebenso wieder einer Renaissance seiner ursprünglichen Charaktere unterziehen.
Totgeglaubte leben länger, sagt man. Vielleicht bin ich ja auch einer der wenigen, die den Namen RICK SPRINGFIELD spätestens vor 20 Jahren ins Reservelager des Langzeitgedächtnisses ablegten. Aber der Bursche ist mit seinen 60 Lenzen lebendiger und aktiver denn je, und das sollte man ihm gebührend anerkennen, denn halbe Sachen scheinen Richard Lewis Springthorpe nicht zu liegen, was man schon an der aktuellen Veröffentlichung „Venus in Overdrive“ erkennt. Daumen hoch für dieses Durchhaltevermögen. (Jochen)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 50:56 min
Label: Frontier Records
Veröffentlichungstermin: 26.02.2010