Rick Springfield & Jeff Silverman - From The Vault

rick_springfield__jeff_silverman_-_from_the_vault_artwork.jpgEine lange Karriere hat Mr. Springfield zu verzeichnen, wenn er auch in frühreren oder aktuellen Zeiten mehr als Schauspieler im Gedächtnis bleibt. Fast 40 Jahre ist RICK SPRINGFIELD schon musikalisch unterwegs, sowohl als Sänger als auch Gitarrist. Neben seinem parallelen Output „Venus in Overdrive“ gibt es mit „From The Vault“ zeitgleich noch ein Best-Of-Album seiner Hits während der Solokarriere, zusammen mit seinem langjährigen Mitmusiker und Produzent JEFF SILVERMAN. Was damit begann, einfach nur zum Teil unveröffentlichte Demos neu aufzunehmen bzw. abzumischen, wurde am Ende ein Remaster ihrer gemeinsamen musikalischen Erfolge. Es folgt also eine Reise durch die musikalischen Gefilde der polarisierenden, aber dennoch musikhistorisch wichtigen Achtziger und Neunziger Jahre.

Die Anfänge reichen in die späten Siebziger Jahre zurück, als die beiden als Gitarristen in der Soloband zusammen die ersten Lorbeeren ihrer Karriere ernten durften. Stark beeinflusst vom keyboard- und synthielastigen Achtziger-Style kämpften sie sich gemeinsam durch diese Ära mit all ihren Kennzeichen wie Kopfstimme und Discofeeling bis hin zu den späten Neunzigern, als ihre Karriereren dann wieder getrennte Wege gingen. Dieses Album zeigt allerdings, dass man sich nie im Bösen trennte, sondern gerne an diese langjährige Kooperation erinnert wird. Während JEFF SILVERMAN mittlerweile ein anerkannter und immer bekannterer Produzent wird, widmet sich RICK SPRINGFIELD neben seiner weiterhin erfolgreichen musikalischen Laufbahn ebenso wieder seinem zweiten Standbein, dem Fernsehen, mit dem er auch seine Popularität begann, denn hier will sich der Herzensengländer ebenso wieder einer Renaissance seiner ursprünglichen Charaktere unterziehen.

Totgeglaubte leben länger, sagt man. Vielleicht bin ich ja auch einer der wenigen, die den Namen RICK SPRINGFIELD spätestens vor 20 Jahren ins Reservelager des Langzeitgedächtnisses ablegten. Aber der Bursche ist mit seinen 60 Lenzen lebendiger und aktiver denn je, und das sollte man ihm gebührend anerkennen, denn halbe Sachen scheinen Richard Lewis Springthorpe nicht zu liegen, was man schon an der aktuellen Veröffentlichung „Venus in Overdrive“ erkennt. Daumen hoch für dieses Durchhaltevermögen. (Jochen)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 50:56 min
Label: Frontier Records
Veröffentlichungstermin: 26.02.2010

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