ravenscreed_albionthunder.jpg Ich wette, niemand kennt noch IRON MONKEY! Zugegebenermaßen ich auch nicht... bis auf einen sehr strangen Song auf irgendeinem Sampler hatte ich noch nie was von den Jungs gehört. „Whatever“, wie der Österreicher zu sagen pflegt, Steve Watson war Mitglied der offensichtlichen Kultband aus England und taucht nun mit seiner neuen Truppe RAVENS CREED wieder auf der Bildfläche auf. mit „Albion thunder“ mächtig Wind aufwirbeln wollen.

RAVENS CREED versprühen auch tatsächlich feinstes Grindfeeling der alten Schule. Nichts aber auch garnichts hat das mit dem unsäglich nervig-belanglosen Grindcore der heutigen Zeit zu tun. Was hier geboten wird ist erstklassiger Death Metal in seiner primitiven und somit extrem durchschlagkräftigen Variante! Ein wenig erinnert „Albion thunder“ an englische Legenden wie BENEDICTION und gerade in Sachen Gesang und Einfachheit massiv an die guten alten VENOM!!

Perfekte Voraussetzungen also für ein knackiges, brutales Album. Und das ist das Debüt der Engländer auch. Ein fetter, kompromissloser, hasserfüllter Vorschlaghammer zwischen die Zähne des modernen Metals. Neben IRON MONKEY Schergen tummeln sich hier übrigens noch ehemalige SKYCLAD, SABBAT und aktuelle ORANGE GOBLIN (Gesang) Kerle. Eine Zusammenführung von aussätzigen Engländern, die sich zusammengerauft haben, um auf ihre ganz eigene, landestypische Art und Weise loszudonnern.

„The tanks are finally rolling...“ heißt es im Promoflyer. Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Das flotte „Pear of anguish“, das abwechslungsreich groovige „Pox mortis“ oder das thrashige „Spy on your swine“ verhalten sich zu den Ohren des gewillten Zuhörers wie der Panzer zum Ökö-Schrebergarten - Alles Gnadenlos niederwalzend!
Der Mann an den Reglern hat der Band genau den Sound zugeschustert, der notwendig war! Fette tiefe Gitarren und ein niederschmetterndes Schlagzeug. Herrlich, so muss es klingen!

Wenn VENOM alten Grind machen würden, dann wären sie in direkter Konkurrenz zu RAVENS CREED. Wer auf alte NAPALM DEATH steht und kein Freund von großer Hektik ist, sondern es lieber ein wenig einfacher und somit druckvoller hat, der sollte „Albion thunder“ dringend in seinen Monats-Haushaltplan einbeziehen! Hier bleibt für den Fan nicht viel zu wünschen übrig. Die Leidenschaft stimmt in hohem Maße, Abwechslung wird genug geboten, es groovt und knallt an allen Ecken und Enden. Einziges Manko sind die nichtmals 30 Minuten Spielzeit, die das Album fast schon zu einer EP degradieren. Ansonsten herrscht hier der Hammer!
Der Panzer rollt alles nieder! (Bernie)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 29:54 min
Label: Doomentia Records / Cyclone Empire
Veröffentlichungstermin: Oktober 2009 

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