Noisefreak - Sick Sessions

noisefreak_-_sick_sessions.jpgNomen est Omen! Wie der Bandname schon vermuten lässt, steht uns bei dem Duo bestehend aus Jörg und Steffen aus dem Schweriner Raum arg Lärmiges ins Haus.
Dieses Fun-Neben-Projekt (die beiden sind ebenso in so "illustren" Bands wie KRUPPSTAHLDONNERBLITZ, AORTA und GROUND ZERO vertreten) wurde komplett im Alleingang eingetrümmert, wird im Selbstvertrieb verbreitet und ist schlicht und einfach nur "D.I.Y.-Underground".

Zur Therapie, Entspannung und Freude soll "Sick Sessions" den beiden gedient haben, mal schauen, ob der Hörer dieses teilen kann. 

Oh weh - da schepperts aber von vorne bis hinten. Es leuchtet ein, daß eine selbstproduzierte Scheibe keine Hochglanzproduktion hat und bei diesem Bastard aus Punk, Hardcore und Grind auch nicht zweckmässig wäre. Aber ob man sich dieses Gedröhne eine Dreiviertelstunde am Stück geben kann? Ich muss jedenfalls alle sechs bis sieben Tracks ´ne Pause einlegen, sonst bekomm ich Kopf.

Aber einen Unterschied merke ich dann auch nicht, ehrlich gesagt. Schon tausendmal gehörte Schrammelriffs zu undeutlichem Gebrülle und Gekeife, mal in deutsch, mal in englisch. Gastvocals von ebenso mehr oder minder unbekannten Musikern reissen da auch nix.

Warum also verreisse ich die kranken Sessions nicht vollends? Nun, es gibt tatsächlich Lichtblicke in den 45 Minuten, mancher Part groovt recht anständig (beispielsweise in "Pumpe" oder "Schnacker") und die Spontanität der Songs ist auch nicht zu verachten. Das Schema lautete wohl: "Ich hab ein Riff und zwei Zeilen Text, drück schon mal auf "Aufnahme"!"
Einen weiteren Pluspunkt gibts für die schicke Aufmachung der Scheibe im Vinyl-Stil und aufwändigem Booklet inklusive der auf Scheibe größtenteils unverständlichen Texte.

So ergeben sich zweieinhalb Punkte für das Qualitativ-Musikalische und nochmal soviel für den mutigen Idealismus - aber über kurz oder lang wird "Sick Sessions" mit großer Sicherheit in meinem Promo-Archiv auf Nimmerwiedersehen verschwinden. (Brix)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 23
Spielzeit: 44:56 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: November 2009  

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