deathbound_non_compos_mentis.jpgDen vierten Longplayer der Bandgeschichte legen uns hier die schon seit 1995 aktiven Finnen von DEATHBOUND vor. Bereits auf dem Vorgänger „We Deserve Much Worse“ von 2007 wurde der ursprünglich lupenreine Death Metal des Vierers um einige Grindcore- Elemente angereichert. Ein Konzept, das auf „Non Compos Mentis“ konsequent weitergeführt bzw. ausgebaut wird.

Insgesamt bewegen sich die 14 Songs hauptsächlich im Uptempo-Bereich und auch Freunde des gepflegten Blastbeats dürften ihre wahre Freude haben. Speziell in den Highspeed-Passagen kommt der angesprochene Grindcore-Einfluss deutlich zum Tragen. Verleugnen können (und wollen) DEATHBOUND ihre todesbleiernen Wurzeln allerdings mitnichten und gerade bei den zahlreichen groovigen Moshparts kommen einem schwedische Kollegen wie VOMITORY und Konsorten in den Sinn. Alles in allem gibt’s hier musikalisch ordentlich auf die Fresse, woran auch der sehr dreckig und roh ausgefallene Gitarrensound großen Anteil hat. Selbiger gibt der Platte nämlich eine unglaublich rotzige Grundstimmung und lässt sie einfach verdammt brutal klingen, was dem geneigten Hörer wegen des aufkommenden Oldschool-Feelings bereits nach dem ersten Song ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubert.

Als einziges Manko könnte man DEATHBOUND höchstens die kurze Spielzeit von einer knappen halben Stunde und fehlende Abwechslung vorwerfen, aber seien wir doch mal ehrlich: die braucht bei dieser musikalischen Spielart nicht wirklich jemand! Die Songs funktionieren auch ohne technische Spielereien oder andersartige Einflüsse wunderbar und machen einfach Bock auf mehr bzw. auf ne ordentliche Live-Vollbedienung. Letztere kann man sich auch im kommenden Februar auf der Tour mit MY OWN GRAVE und DEMONICAL abholen, was nicht nur ein verdammt geiles Package, sondern ebenso wie „Non Compos Mentis“ für Liebhaber grindigen Death Metals skandinavischer Machart absolute Pflicht ist. (Jörsch)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 28:39 min
Label: Dynamic Arts Records
Veröffentlichungstermin: 29.01.2010  

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