Thrash Metal is Violence! So lautet zumindest der Name des ersten Albums der Spanier OMISSION. Auch das Cover lässt daran keinen Zweifel, denn diese Jungs sind durch und durch old school…blutverschmiert und in Leder und Patronen gekleidet posieren sie durch ein zersplittertes Kirchenfenster.

(Optische) Ähnlichkeiten mit Venom sind nicht von der Hand zu weisen, musikalisch orientiert sich das Quartett aber vor allem an deutschen Thrash Heroen wie alten Kreator, Sodom oder Destruction. “Thrash Metal Is Violence” ist das erste Album der Combo um Bandgründer Patillas. Zuvor wurden mehrere Demos mit unterschiedlicher Besetzung veröffentlicht.
Eröffnet wird die Scheibe mit einem mächtigen Rülpser, dem Opener “Bestial Belch”. Danach ballert der “Satanicspeed Thrash Metal” von OMISSION rücksichtslos drauflos, in rasendem Tempo zermalmen die Thrasher alles, was sich Ihnen in den Weg stellt. Abwechslung wird gewährleistet durch Tempovariationen oder Mosh/Soloparts wie zum Beispiel in “Legions Of Youth”.

Die Gitarrensoli fallen durchweg originell aus und haben ihre Wurzeln zum Teil im Heavy Metal. “Satanicspeed Thrash Metal” lautet der Name eines Instrumentaltracks; dieser ist gleichzeitig Namensgeber des gezockten Liedguts der Südeuropäer und lässt nichts anbrennen, weil er schön kurz gehalten wurde und sich deshalb auch keine Langeweile breit macht.
Das Thrash - Gekeife von Sänger/Rhythmusgitarrist Patillas wird in den Refrains mehrmals durch eingestreute Growls aufgelockert. Dadurch sind einige Songs durchaus eingängig und laden zum mitgrowlen ein. Dabei stechen Stücke wie der Stampfer “Satanic Feelings”, “Traitor” und “Pure Fucking Hate” besonders heraus. Die Scheibe klingt weder überproduziert, noch altbacken, sie drückt ausreichend und kommt dem Sound der Thrasher sehr zu Gute.

OMISSION thrashen zu jeder Sekunde fies, rau und ehrlich. Ihre Musik folgt keinem Trend, sondern hört sich nach dem an, was den Jungs selbst am besten gefällt: deutsch geprägter, teuflich schneller Old School Thrash Metal. “Thrash Metal Is Violence” ist ein starkes Debüt, dass den Thrash nicht neu erfindet, aber durch die richtige Mischung aus Old School - Feeling, Eingängigkeit und zeitgemäßem Sound überzeugt. (Kevin)

 

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:55 min
Veröffentlichunstermin: 2009