Manegarm - Nattväsen

mnegarm_nattvasen_cover.jpgMittlerweile flaut der Hype auf Pagan-/Viking-Metal nach und nach ab und es trennt sich so langsam aber sicher die Spreu vom Weizen.
MANEGARM aus Schweden waren kommerziell nie die ganz großen Abräumer, konnten jedoch immer mit qualitativ hochwertigen Alben überzeugen und sind mittlerweile seit fast fünfzehn Jahren unterwegs.

Dabei sprangen bereits sieben reguläre Alben heraus, unter denen mit "Urminnes Hävd (The Forest Sessions)" sogar eine Akustik-Scheibe zu finden ist.

Mit dem neuen Vertrag von Regain Records im Rücken wollen MANEGARM also auch endlich einen (verdienten) Stück vom Kuchen abbekommen - schauen wir doch mal, ob dies mit "Nattväsen" möglich sein wird.

Der Beginn der Scheibe wird Viking-Freunden mit "Mina Fäders Hall" jedenfalls gleich die Freudentränen in die Augen treiben: Vom melodischen "Wooo-Hoo"-Chorus zu Beginn über das Riffing weiß man sofort, daß die Schweden nach wie vor keine halben Sachen machen. Die Violine ist nach wie vor eingebunden und treibt Songs wie beispielsweise "Nattsjäll-Drömsjäl" nach vorne.

Die Stärke von MANEGARM besteht sicherlich in der geschickten Tempo-Variierung innerhalb des Albums, so daß trotz schon oft gehörter Versätze und Elemente des Genres keine Langeweile aufzukommen vermag.
So wird das akustische Intro zum danach fein stampfenden "Bergagasten" genauso gern genommen wie die schnelleren Nummern "Vetrarmegin" und "I den Svartaste Jord", dem epischen Titeltrack oder dem fast pur akustisch-gehaltenen Rausschmeisser "Delling".

Natürlich erfinden MANEGARM das Rad nicht neu; in meinen Augen ist in diesem Genre sowieso schon alles gesagt und gespielt. Aber dennoch ist "Nattväsen" ein gelungenes Album geworden, welches ich den "großen" Namen wie FINNTROLL und ENSIFERUM jederzeit vorziehen würde! (Brix)

 

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 49:29 min
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: 19.11.2009

Kategorie: CD-Reviews