Aus der Perth, der drittgrößten Stadt des fünften Kontinents, stammt diese junge Death Metal-Band.
Die Jungs bieten auf ihrem bereits dritten Album innerhalb von drei Jahren groovigen Death Metal mit Thrash-Elementen, der wie eine Mischung aus modernen Carcass, neueren Obituary, Arsis und einer klitzekleinen Prise Bolt Thrower tönt.
Mitunter schimmern auch moderne Parts durch und man fühlt sich an neuere Arch Enemy erinnert, was sich vor allem in den Leadgitarren und dem Gesang wiederspiegelt.


Es gibt jedoch kaum Tempowechsel und das Album des jungen Quartetts ist fast durchgehend im Midtempo gehalten. Lediglich ab und an gibt es etwas auflockernde Uptempo-Parts, die aber nie in Blastbeat-Orgien ausarten.
Was direkt auffällt ist ein recht eintöniges Songwriting, bei dem Riffs unentwegt wiederholt werden und Songs unnötig in die Länge gezogen werden. Weniger ist manchmal mehr, da helfen auch die öfters eingestreuten Soli nicht viel.
Auch negativ fällt der recht eintönige Sänger auf, der fast unentwegt durchkeift und kaum eine Passage ohne Vocals zulässt.
Der Songtitel "Waves of disaster" umschreibt übrigens ganz gut die Gesangsleistung des Sängers, der diesen Song sogar mit äußerst dilettantischen Clean-Vocals verhunzt hat.
Dem gegenüber steht jedoch eine ziemlich fette, drückende Produktion mit äußerst differenzierten, kristallklaren Sound, den ich einer solchen Underground-Band jetzt in der Form nicht zugetraut hätte.
Auch instrumententechnisch zeigen sich die Australier auf voller Höhe, da man trotz großer Eintönigkeit scheinbar handwerklich doch einiges an Talent besitzt und auch hier und da technische Parts oder filigrane Soli einbaut (die leider aber viel zu selten zum Tragen kommen).
Trotz einiger netter Riffideen und fetten Grooves heben sich die Jungs aber kein bisschen vom heutigen Einheitsbrei ab und dürften ganz klar in der Masse untergehen. Von daher gibt’s hier von mir auch nur mittelmäßige fünf Punkte. (Leimy)

Bewertung: 5/10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 54:40 min
Label: Soundmass
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