Metalium - Grounded - Chapter 8

metalium-8.jpgWie man am Namen unschwer erkennen kann handelt es sich hierbei schon um das achte Album der Schwermetaller von der Waterkant. Respekt muss man hierbei sagen. Zwar nicht Respekt, vor dem neuen Album, aber dafür, wie sich die Mannschaft um Lars Ratz und sein oftmals bestenfalls durchschnittlicher Metal seit über zehn Jahren in der Weltgeschichte kursieren. Vor allem deshalb, weil dies auch nie durch namhafte Musiker wie Ken Hensley oder Mike Terrana gelang.

So, das war jetzt viel Polemik, innerhalb kürzester Zeit und immer mehr bekomme ich die Befürchtung, dass es nicht zum letzten Mal in diesem Bericht sein wird. Doch von vornherein sei eines geklärt: Ich bin eigentlich ein Freund des Power Metal Genres. Aber mit METALIUM bin ich eigentlich nie wirklich warm geworden, eben wahrscheinlich deshalb, weil mir das ganze zu wenig auf Innovation gesetzt hatte und mit „Chapter Eight“ nun zusätzlich ein wirklich unterdurchschnittliches Album vorliegt, das selbst Fans der Hamburger zum Stirnrunzeln bringen dürfte.

Das beginnt schon beim Opener „Heavy Metal“ und wer sich bei der Titelwahl eine solche Mühe gibt, der hat ja bestimmt noch mächtig was in Petto. Es sei, rein zur Randinformation, dass das Stück auch musikalisch nicht unbedingt besser ist. Doch für gewöhnlich machen METALIUM ja Nägel mit Köpfen, weshalb es danach auch nicht im Geringsten besser würde.
Typisch auswechselbarer Power Metal ohne besondere Einfälle, lahme Titel und Refrains, deren Eingängigkeit nur in Nanosekunden messbar ist. Es gibt dann auch lichte Momente, wie bei „Pharao’s Slavery“, bei denen so etwas wie musikalisches Verständnis aufblitzt und die Band zeigt dass sie, wenn sie will, auch epische Stücke schreiben kann.
In Sachen Produktion aber muss man den Mannen um Lars Ratz allerdings ein Lob aussprechen, hat man sich hier nun wirklich nicht lumpen lassen. Aber da kann man ja in so vielen Studio-Sesions schon was dazu lernen.

Ich weiß jetzt nicht ob der Metalian mir nun mittels eines Ambosses (mit Klischee-Lackierung versteht sich) den Kopf einschlagen wird oder doch wieder lieber die Jungfrau (!) von Orléans umgarnt, aber ich bin definitiv glücklich darüber, dass er erst in zwei Jahren wieder die Gehörgänge malträtieren wird und das ist auch gut so - zumindest besser als wenn er beispielsweise in 12 Monaten schon wieder um die Ecke kommen würde. Das wäre wohl nur mit stationärer Behandlung zu ertragen. (David)

Bewertung: 3,5 / 10 

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:52 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

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