Gleich beim Opener "Natural Born Leaders" zeigen sich die Südamerikaner von ihrer treibenden Seite. Starker Auftakt, auch weil hier Sänger Marcelo so ziemlich am besten rüberkommt.
Bei "Second Earth" schalten PLEXUS leicht runter. Brauchbarer Midtempo-Song mit einigen Breaks.
"Written Rules" dümpelt etwas vor sich hin und so richtig kann auch der Refrain nicht zünden.
"Not A Chance" wurde durch den dünnen Gesang einiges an Biss genommen. Ansonsten geht das Stück gerade zum Ende ganz gut nach vorne.
Mit sehr netten Riffs beginnt "Once In A Heart", aber wenn es Richtung Refrain geht wird es mir etwas zu ruhig. Trotzdem netter Song.
Noch um einiges rifflastiger ist "Ronin". Besser ist das, denn bis auf ein paar Samples gegen Mitte ist das ein rein instrumentales Stück. Klasse!
"Arrival" ist ähnlich wie der Opener einen Hauch aggressiver. Ein kleiner Nackenbrecher.
Daran knüpft "Epic Chaos" im Grunde nahtlos an. Während das abschließende "Heartbreaker" mich noch am ehesten an die eisernen Jungfrauen erinnert. Leider gibt es hier für die Gesangsleistung wieder eher Minuspunkte.
Gerade in diesem Genre gibt es sicher an die tausend Alben die besser sind. Aber deshalb sollte man PLEXUS noch lange nicht abschreiben. Denn bei diesem Debüt sind z.B. bei "Natural Born Leaders" und "Arrival" sehr vielversprechende Ansätze zu erkennen. Die Band darf man gerne mal im Auge behalten. (Tutti)
Bewertung: 7,0 / 10
Anzahl der Songs: 9