Lay Down Rotten - Gospels Of The Wretched

lay_down_rotten_-_gospels_of_the_wretched.jpgIn ziemlich regelmäßigen Abständen scheint die hessische Todesbleifraktion von LAY DOWN ROTTEN neuen Output auf den Markt zu werfen. Das faszinierende daran ist aber, dass der Deathmetal Fünfer trotz ein- bis zweijährlichen Veröffentlichungen stets astreines Material raus bringt und auch in der Presse meist gut da steht. So wird nach dem 2007er Metalblade-Debüt nun das zweite Album „Gospel Of The Wretched“ unter diesem Label veröffentlicht. Insgesamt handelt es sich allerdings bereits um den fünften Longplayer  der seit der Gründung 1999 den Markt bereichern darf. Wollen wir uns doch einmal anhören ob uns hier ein gewohnter Leckerbissen vorgelegt wird…

Was soll ich hier denn noch großartig um den heißen Brei reden? Auch diese Scheibe rückt die Hessen mal wieder in ein absolut sauberes Licht. Hier darf mal wieder wunderbarer oldschool Death, welcher mit genialen Melodielinien und auch thrashigen Parts gewürzt ist, aus den Lautsprechern knallen. Bereits die ersten Sekunden des Openers „Hours of Infinity“ machen tierisch Bock auf mehr. Nicht nur fesselnde Riffs strömen in den Gehörgang, sondern auch mörderdruckvolle Drums werden einem hier um die Ohren geschlagen. Einfach nichts passt dazu schließlich so gut wie das fabelhafte Gesangsorgan von Jost Kleinert. Bei seinen Growls geht einem einfach das Herz auf. Während der Anfang des Songs doch eher sehr melodisch gehalten ist, wird mit Abwechslung aber auch nicht gegeizt und so werden auch ordentliche Rumpel- und oldschool-Deathparts nicht vernachlässigt. So sind oftmals Einflüsse von Bolt Thrower und Hypocrisy einfach nicht von der Hand zu weisen. Einen besseren Opener hätte man glaube ich nicht auf ein Album packen können.

Abwechslungsreichtum wird auch auf der kompletten „Gospels Of The Wretched“ groß geschrieben. So hat es mir Song Nummer drei der Scheibe „Where Spirits Lie Dead“ besonders angetan. Dieser wird gänzlich Groove dominiert. Die druckvollen Drums hämmern sich einem in den Schädel. Wie eine Dampfwalze fährt der Song über einen drüber. Mittendrin scheint es die Jungs aber gepackt zu haben etwas anderes zu machen und so wird ein genialer Thrash angehauchter Part serviert, welcher extrem den Rhythmus im Blut weckt. Bei diesem Song kommt einfach eine wahnsinnige Lust im Genick auf und die Mähne will einfach nur geschüttelt werden.

Viel brauch ich zu dieser Platte wirklich nicht zu sagen, außer dass jeder Deatmetalfreund sich diese Scheibe zügig aneignen sollte. Von schönem alteingesessenem Todesblei, über eher schon schwedischen Klängen, bis hin zu feinsten Thrash Elementen beinhaltet „Gospels Of The Wretched“ alles was der Rumpelsektor so zu bieten hat. Schön strukturierte Songs sowie fließende Übergänge und ein mörderdruckvoller Sound machen diese Scheibe zu einem wahren Leckerbissen. Da kann man nur einen Daumen nach oben halten für die Jungs. (Sebastian)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 44:04 min
Label: Metal Blade
Veröffentlichungstermin: 08.05.2009
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