Ektomorf - What doesn´t kill me

Mehrfach-Wertung der Redaktionektomorf_-_what_doesnt_kill_me.jpgGanze drei Jahre seit dem letzten Output „Outcast“ melden sich die Jungs von EKTOMORF wieder mit einer Scheibe zurück. Für Fans der Ungarn und die die es vielleicht noch werden wollen hat das Warten also endlich ein Ende und die neue Platte mit dem Namen „What Doesn´t Kill Me…“ steht schon bald in den Regalen der Händler. Versprochen wird uns laut Promotext ein Album, das ein komplettes Genre neu definieren soll. Das klingt doch schon einmal sehr viel versprechend.
Doch warten wir mal ab was das Album wirklich zu bieten hat und ob es EKTOMORF einmal gut getan hat nicht jedes Jahr eine neue CD zu veröffentlichen, sondern mal wirklich drei Jahre an neuem Material zu arbeiten…

Um ehrlich zu sein weiß ich gerade gar nicht wirklich was ich zu diesem Album nun schreiben soll. Wer aufgrund der Promoaussage, dass durch dieses Album ein Genre neu definiert werden solle, ein wenig ängstlich wurde, dass EKTOMORF ihrem Stil nicht treu bleiben würde oder plötzlich experimentierfreudig würden, sei beruhigt. Im Grunde hat sich eigentlich nichts geändert. Es sind und bleiben EKTOMORF. Das hier vorliegende Album der Ungarn hätte genauso gut nahtlos an die Alben „Instinct“ oder „Destroy“ anknüpfen können. Änderungen sind also absolut keine auszumachen.

Auch auf „What Doesn´t Kill Me…“ finden sich harte tief gestimmte Gitarrenriffs, aggressive Drums und rauer Gesang durch Frontmann Zoltán Farkas wieder. Das wird bereits mit dem Opener „Rat War“ klar. Ohne Kompromisse rappelt es direkt in typischer Neo-Thrash- und EKTOMORF-Manier aus den Lautsprechern. Der typische Groove weiß sofort ins Blut überzugehen und hämmert sich sofort in das Genick ein. Teilweise wird das Gaspedal ein wenig betätigt, jedoch bleibt das Schema des Mid-Tempo Groove überwiegend erhalten.

Hier öffnet sich auch gerade schon das wahre Problem des Albums, das immer gleich bleibende, typische, gefühlte tausendmal gehörte, EKTOMORF Schema. Ich will damit nicht sagen dass diese Platte oder die Songs der sympathischen Ungarn schlecht seien. Für sich allein betrachtet sind die Songs auf der Scheibe topp, aber es ist einfach viel zu monoton gehalten. Es ist genau das was EKTOMORF schon seit jeher machen.

Wir haben mit „What doesn´t kill me…“ zwar ein Album vorliegen, dass vor Energie strotzt, mit 13 groovigen Songs aufwartet und auch sicherlich rund 40 Minuten Spaß in den Gehörgang bringt aber weder etwas neues bringt noch vor Innovation strotzt. Nach der Wartezeit von ganzen drei Jahren hätte ich mir für die neue Scheibe deutlich bessere Songwriting-Überlegung erhofft.

Um es noch einmal ganz kurz zusammenzufassen: Es ist ein typisches EKTOMORF Album, das vom Schema nicht wirklich der Vorgänger abweicht. Ein wirkliches Highlight der Platte lässt sich einfach nicht ausmachen, da der Monotoniefaktor einfach zu hoch ist. Schlecht sind die Songs auf keinen Fall. Wahre Fans der Ungarn, welche nach wie vor nicht genug vom groovigen Neo-Thrash von EKTOMORF haben, werden an dieser Platte eine wahre Freude haben. Wer die Band noch nicht kennt ist mit dem Album ebenfalls bestens beraten. Ein Griff ins Klo ist „What doesn´t kill me…“ auf keinen Fall. Wie auch? Es klingt ja wie die Vorgängeralben…. (Sebastian)

 

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 37:37 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 20.03.2009

Wertung der Redaktion
Bernie Mika Holger Brix Metalpfälzer Maik Kevin
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