"Nuctemeron Descent" ist nichts für schwache Nerven, denn auf der Scheibe wird wirklich von der ersten bis zur letzten Minute geholzt, was das Zeug hält. Phasenweise, zum Beispiel beim Stück "Intoxicated With Satanic Hate", scheint es, dass die Jungs noch schneller spielen wollen, als es physikalisch möglich ist. Meine Herren, was für eine Aggressivität!
Ihre Instrumente beherrschen ABOMINATOR einwandfrei. Das Schlagzeug rast wie verrückt, und die Gitarren spulen die Riffs und Soli runter wie ein losgelassenes Aufziehspielzeug. Max Krieg keift und grunzt derweil wie ein Höllenhund und singt von Tod, Teufel und Verderben. Seine Darbietung vereint sich mit denen der anderen Musiker zu einer infernalischen Raserei, so dass es den Anschein hat, der Gehörnte ließe sich am Ende doch auf Tonträger bannen um so die Welt zu beherrschen.
"Nuctemeron Descent" ist jedem Fan von rasend schnell gespieltem Death Metal ans Herz zu legen, wie übrigens auch die beiden ersten Alben der Band, "Damnations Prophecy" und "Subversives for Lucifer", die bei Necropolis Records veröffentlicht wurden und zwar schwer zu bekommen sind, aber in einigen Mailordern noch geführt werden. Nach DESTROYER 666 und der ultra-kranken Göttercombo SADISTIK EXECUTION sind ABOMINATOR das Beste, was ich bislang aus Australien zu Ohren bekommen habe, es gibt ultrabrutale 8/10. (Thomas)
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