Blood Red Angel - AbysslandDer 'Rhine Area Thrash Metal' ist noch lange nicht tot. Fast vier Jahre nach "Crime Entertainment" schicken BLOOD RED ANGEL einen neuen Langspieler ins Rennen. Auf den Namen "Abyssland" hört das neue Werk und das entpuppt sich schnell als das bislang abwechslungsreichste Album der Band.

Gleich mit dem Opener "Ceremony Of The Condemned" zeigen die Krefelder wie Thrash Metal klingt der geradeaus geht. Voll auf die zwölf und das auch recht aggressiv.
"Revelation" klingt einerseits etwas moderner, ist dafür aber deutlich rifflastiger und somit durchaus eingängig.
Flott nach vorne, somit ganz in guter BLOOD RED ANGEL Tradition, geht "Demon Driven". Hier wird auch mehr Richtung Oldschool geschielt.
Sogar noch rifflastiger und durchaus ein echter Höhepunkt auf dieser Scheibe ist "New Born Virus". Sehr stark und dürfte auch live amtlich abgehen.
Der Titelsong "Abyssland" entpuppt sich dagegen als saftiger Dampfhammer der schnörkellos nach vorne geht, dafür nimmt sich dann "Enforced" teilweise ziemlich simpel gestrickt aus, um dann aber widererwarten mit Tempowechseln zu überraschen.
Während "Decline" wieder gewohnt aggressiv in die Gehörgänge geprügelt wird, überrascht "Dead End Corridors" als ruhiger, eher balladesker Song bei dem sich Sänger Klaus achtbar schlägt. Hätte ich ihm so nicht zugetraut ;-)
Ein weiterer Höhepunkt ist "ITN", der als grooviger und abwechslungsreicher Song überzeugen kann.
Mit "Independent" gibt es ein Sacred Reich-Cover das sich bereits live bewährt hat.
Darauf folgt mit "Hostile" ein ziemlich wuchtiger Rundumschlag im ICE-Tempo, der zumindest beim ersten Durchlauf schwerer verdaulich ist als der Rest.
Bei "Leaders In Disguise" besinnen sich die Thrasher dann wieder auf ihre Stärken. Ein rifflastiger Song mit griffigem Refrain der gut ins Ohr geht.

Eindrucksvoll melden sich BLOOD RED ANGEL mit diesem Album zurück. Nach wie vor voll und ganz Thrash Metal, aber dennoch so abwechslungsreich wie nie. Im Gegensatz zum Vorgänger "Crime Entertainment" wurde diesmal auch auf einen gewöhnungsbedürftigen Sound verzichtet und somit sollten auch überkritische Thrasher sich das Teil in die heimische Sammlung stellen. (Tutti)

Bewertung: 9,0 / 10


Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 45:40 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 23.01.2008

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