Iced Earth - Framing Armageddon (Something Wicked Part. 1)

icedearth_framing_armageddon.jpgMit „Framing Armageddon (Something Wicked Part 1)“ meldet sich eine der wichtigsten Heavy Metal Kapellen unserer Tage zurück. ICED EARTH beglücken die Metalwelt mit ihrem mittlerweile achten Studioalbum und zeigen erneut wie erstklassiges Schwermetall geschmiedet wird. Thematisch knüpft der Fünfer um Jon Schaffer an die zu recht sehr erfolgreiche Scheibe „Something Wicked This Way Comes“ an. Musikalisch wird erwartungsgemäß Heavy Metal auf hohem Niveau serviert und ganz nach ICED EARTH –Manier werden sowohl fette Riffs im charakteristischen Galopp-Rhythmus als auch ruhige, gefühlvolle Balladen geboten...

Los geht’s mit dem orchestralen Opener „Overture", der mit getragenen mehrstimmigen Streichern und Chor bereits leichte Gänsehaut Stimmung aufkommen lässt, um dann in „Something Wicked Part 1" überzugehen, das auch gleich mit einem typischen ICED EARTH Riff und einem bombastischen wie einprägsamen Refrain daherkommt. Da „Framing Armageddon" mit immerhin 19 Tracks aufwarten kann, wäre es wohl eindeutig zu viel des Guten, auf jeden der Songs detailliert einzugehen. Um einen Eindruck der musikalischen Bandbreite zu vermitteln sei aber gesagt, das ICED EARTH hier von orchestralen Parts über orientalisch und mystisch anmutende Klänge bis hin zu epischen Balladen nichts ausgelassen haben und Songwriter Jon Schaffer Liebe zum Detail beweist. Zwischen den eigentlichen Songs sollen Tracks wie „Invasion" oder „Cataclysm" die erzählte Geschichte der Erben der Erde durch die Vertonung von futuristischem Schlachtengetümmel untermalen.

Da die Songs durchweg gut bis sehr gut sind, fällt es nicht leicht, wahre Highlights hervorzuheben. Ein wahrer Hammer ist jedoch mit „The Clouding" gelungen, einer gut neunminütigen Metalballade, in der Tim Owens sein Gesangstalent in allen Facetten ausschöpfen kann und einmal mehr zeigt, dass er sich, trotz teilweise kritischer Stimmen, nicht hinter seinem Vorgänger verstecken muss. Auch mehrstimmige Gitarrenläufe und technisch-progressiv angehauchte Riffs werden mit „The Domino Decree" geboten, in dem Mastermind Schaffer und Zweitklampfer Troy Seelie zu Höchstform auflaufen. Voll auf die Zwölf eines jeden Headbangers gibt es mit „Framing Armageddon" und „Infiltrate Assimilate", die mit gewohnt rhythmusbetonten Riffs und Ohrwurm Refrains das Herz eines jeden ICED EARTH Fans höher schlagen lassen.

Das Gesamtkonzept des Albums ist stimmig und zeigt erneut, dass ICED EARTH noch lange nicht die Ideen für astreine Songs ausgegangen sind, die die Messlatte für vergleichbare Combos hoch halten. Es wirkt auch als wäre die Gestaltung der Songs nach dem Vorgänger noch ein bisschen weiter an den Gesangsstil von Tim „Ripper" Owens herangewachsen. Alles in allem ein gelungenes Album, dass außer Nackenschmerzen auch Spannung auf die endgültige Vervollständigung der „Something Wicked"-Trilogie hinterlässt. (Kevin)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 19
Spielzeit: 69:09min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin:07.09.2007                                                                   

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