The Italian Way - Brutalismus (EP)

theitalianway brutalismusEs gibt Bands, die existieren schon ewig, und trotzdem kommen sie über den Untergrund nicht hinaus. Eine solche Truppe sind THE ITALIAN WAY aus Karlsruhe, welche auch bereits seit 2008 bestehen. Wer aber nun denkt, dass Lucio Davide Tabuso, welcher THE ITALIAN WAY vor fünfzehn Jahren gründete, über diese Situation sonderlich traurig ist, der liegt damit ziemlich daneben. Nein, der Sänger sieht das Ganze vollkommen entspannt. THE ITALIAN WAY ist für ihn ein Hobby und Aufnahmen und Liveshows ein willkommener Bonus. Immerhin sind T.I.W. bereits mit Größen wie PAURA oder TANKARD aufgetreten, wurden bei „The Island Of Shattered Dreams“ auf ihrer 2018er EP „Destroy Yourself“ von Eric Helzer (WEHRMACHT) unterstützt und haben erst am 23.08. im Mannheimer 7er Club für PRO-PAIN eröffnet.

An diesem Tag erschien mit „Brutalismus“ auch endlich die neue EP der Baden-Württemberger. Mit „One For The Violence“ liegt die letzte Veröffentlichung immerhin schon drei Jahre zurück. Verlernt haben THE ITALIAN WAY in dieser Zeit allerdings nichts.

Mit „Heads Kicked In“ beweisen Lu und Co., dass ihre Musik mindestens genau so brutal ist, wie der Baustil nach dem die EP benannt ist. Mit dem Titelsong gibt es dann das erste Highlight auf die Ohren. Mich erinnert die Nummer gar ein wenig an PRONG. Besonders die Art in der Lu hier den Refrain singt hat etwas von Tommy Victor. Tja, und THE ITALIAN WAY wären nicht sie selbst, wenn sie bei der EP nicht mit einer kleinen Kuriosität aufwarten würden.

Die Tracklist auf dem CD-Aufkleber stimmt nämlich nicht. „Halfway Through“ ist Song Nummer 3, „I Cursed This City” Song Nummer 4. Doch wie hat der Frontmann so herrlich sympathisch und selbstironisch im mit der CD geschickten Brief geschrieben? „Spagghos halt.“ Immer wieder schön, wenn jemand über sich selbst lachen kann. 

Das Intro von "Expanded Infimity" klingt dann auch noch gewaltig nach "Sweet Dreams".

THE ITALIAN WAY überzeugen mit „Brutalismus“ einmal mehr. Nachdem das Debütalbum „Monsterdrug“ auch schon sieben Jahre auf dem Buckel hat, wäre es langsam Zeit für das nächste Album der Jungs. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 17:53 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 23.08.2023

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