The 69 Eyes - Death Of Darkness

the69eyes deathofdarkness 200THE 69 EYES haben uns ganz schön lange warten lassen. Gut, 2022 erschien mit „Drive“ eine neue EP. Diese erhielt jedoch nur drei neue Songs und in der physischen Variante noch eine Live-Version von „Two Horns Up“. Das war es dann aber auch. Zwischen dem 2019 veröffentlichtem, zwölften Album „West End“ und dem am 21.04. erschienenen Album Nummer 13, welches auf den Namen „Death Of Darkness“ hört, vergingen letztendlich ganze vier Jahre. Doch endlich bricht wieder das Dunkel über Helsinki herein, denn die „Helsinki Vampires“ melden sich zurück.

Haben Jyrki69 und seine Mitstreiter sich den in den vergangenen Jahren musikalisch verändert?

Nun, marginal. Die Band eröffnet die Scheibe mit dem gleichnamigen Titelsong und man erkennt natürlich sofort, wer da am Werk ist. Doch was ist das? Packt Jyrki69 hier tatsächlich zwischendurch den Keifgesang aus? Ja, das tut er tatsächlich. Das ist überraschend, passt aber gut zu diesem richtig guten Song. Einstand gelungen. Anschließend gibt es das bereits von der EP bekannte „Drive“, welches schwer nach BILLY IDOL klingt. Mit „Gotta Rock“ liefern THE 69 EYES eine verdammt coole Coverversion des BOYSCOUT-Songs.

Danach sollte es eigentlich düster werden. Die Idee zu “This Murder Takes Two” stammt von keinem anderen als JOHN CARTER-CASH, seines Zeichens Sohn der Country Legende JOHNNY CASH. Mann, was hätte das für ein geiler Song werden können! Betonung auf „hätte“. Ja, die Nummer ist eindeutig als Duett angelegt. Aber bei all den Country Sängerinnen auf diesem Planeten, warum zur Hölle musste Jyrki das Stück unbedingt mit KAT VON D singen? Die Frau mag ja eine tolle Tätowiererin sein, vom Singen sollte sie jedoch die Finger lassen. Mit ihrem dünnen Stimmchen versaut sie hier ein eigentlich richtig gutes Lied. Von ihrem unkoordinierten Gezappel im Video ganz zu schweigen. „California“ und „Call Me Snake“ kennt man ebenfalls bereits von der EP. Das anschließende „Dying In The Night“ ist ganz klar einer der Höhepunkte auf „Death Of Darkness“. Mein Favorit hört jedoch auf den Namen „Sundown“.

Alles in allem kann Album Nummer 13 nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Klar, es sind immer noch THE 69 EYES, aber das Ganze ist ein wenig zu sehr auf Radiotauglichkeit getrimmt. Ein paar Songs mehr in der Richtung von „Death Of Darkness“ und „Call Me Snake“ hätten es schon sein dürfen. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,5 7,5/ 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 40:20 min
Label: Atomic Fire Records
Veröffentlichungstermin: 21.04.2023

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