Sorcerer - Lamenting Of The Innocent

sorcerer lamentingoftheinnocentLange erwartet und nun endlich da: der dritte Longplayer der Epic Doomkönige SORCERER aus Schweden. Und ihr werdet keineswegs enttäuscht sein. Im Gegenteil, hier wird auf höchstem Niveau ein Album erschaffen, das eigentlich kaum zu toppen ist.

Angefangen vom fetten Sound, der manchen vielleicht zu poliert klingen mag, aber alles perfekt wiedergibt. Passt total, druckvoll und ausbalanciert. Das ist meine Meinung. Das superbe Songmaterial ist natürlich das Wichtigste. Angefangen vom flotten „Hammer Of The Witches“ über dem wehklagenden, unter die Haut gehenden Titelsong bis hin zum abschließenden „Path To Perdition“ einfach nur großes Kino und ergreifende Stücke.
Hier stimmt jedes Riff, jedes famose Solo und der Gesang: ein Traum. Hiermit katapultiert sich Anders Engberg endlich zu meinen Lieblingssängern: Seine Leistung auf diesem Album ist nicht von dieser Welt. Beim eindringlichen „Deliverance“ singt als Gast kein Geringerer als CANDLEMASS-Stimme Johan Lanquist mit, was einen speziellen Reiz entfaltet. Die (einstigen) Doomgötter haben SORCERER längst überholt, wenn man deren letzte Outputs vergleicht.
Insitoris“ klingt etwas nach der Tony Martin/SABBATH-Ära., was ebenfalls sehr stark klingt. Der majestätische Rest ist sowohl filigran als auch progressiv aufgebaut, mit Chorgesang, harten Moll-Riffs, melodischen Twin-Leads und interessanten Rhythmen. Einem sehr eingeschränkten Genre wurde quasi ein neuer Anstrich verpasst. Wobei das Korsett „Doom“ fast zu eng für eine Band wie SORCERER ist.

Seit man sich 2015 reformiert hat, geht die Kurve steil nach oben. Das Debut „In The Shadow Of The Inverted Cross“ erschien 27 Jahre nach der Gründung und war bereits ein Meisterwerk, welches da nachfolgende „Crowning Of The Fire King“ nicht übertreffen konnte. Dennoch ein starkes Teil. Aber auf dem neuen Werk haben sie sich perfektioniert und selbst übertroffen. Auf der Digi-Version ist mit „Hellfire“ noch ein Bonustrack drauf, auf den ich nicht verzichten möchte. Auch wenn er soundtechnisch leicht abfällt. (Ralf)


 

Bewertung:

Ral10,0 10 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 61:35 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 29.05.2020

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden