Edenbridge - Dynamind

edenbridge dynamindZusammen mit NIGHTWISH sind EDENBRIDGE diejenige Symphonic Metal Band, die ich bis dato am längsten am Stück verfolge, genau genommen seit dem „Sunrise In Eden“ Album, welches im Jahr 2000 erschien. Und natürlich ist es jetzt nicht ganz fair, wenn ich beide Bands miteinander vergleiche, da wo NIGHTWISH jedes Mal wieder aufs Neue mit kreativer Höchstleistung begeistern, beeindrucken mich EDENBRIDGE mit einem Durchhaltevermögen, das nur die wenigsten Bands mitbringen.


„Dynamind“ ist inzwischen auch schon das zehnte Studioalbum von Lanvall und Sabine Edelsbacher und hat nun die etwas undankbare Aufgabe, auf ein Album wie „The Great Momentum“ zu folgen, das bei mir vor knapp drei Jahren durchweg positiv weggekommen ist. Rückblickend betrachtet ist besagtes „The Great Momentum“ vermutlich das Album, das im Guten alle Eigenschaften enthält, wofür die österreichische Band steht. „Dynamind“ hingegen fällt da schon wieder etwas unspektakulärer aus, jetzt nicht unbedingt so viel schlechter, aber mir fehlt auf jeden Fall dieser „wow-Effekt“, den „The Great Momentum“ hatte.

„Dynamind“ ist definitiv wieder mehr ein Bandalbum geworden, bei Songs wie dem aggressiven „Where Oceans Collide“ (für EDENBRIDGE Verhältnisse) oder dem sehr eingängigen „Live And Let Go“ hat man durchaus das Gefühl, dass Lanvall verstärkt Songs für die Bühne schreiben wollte und in der Tat haben EDENBRIDGE auch bereits sehr viele Konzerte gebucht (auch das gemessen an der jüngeren Vergangenheit).

Interessanterweise sind dieses Mal die härteren und kompakteren Songs die besseren, hierzu zähle ich auch den Opener „The Memory Hunter“, das irisch-folkische Flair bei „On The Other Side“ geht mir allerdings auf die Nerven und wirkt irgendwie erzwungen und wenig natürlich. Auch das deutlich ruhigere „Tauerngold“ wirkt zwischendrin etwas deplatziert, dafür finde ich es dann ganz cool, dass eine gut nach vorne gehende Nummer wie „The Edge Of Your World“ gerade am Anfang stark nach THRESHOLD klingt, die so langsam auch mal wieder etwas neues veröffentlichen könnten.

Tja, was soll ich noch sagen, „Dymamind“ ist eines dieser ganz typischen 7,5er Alben, die Fans der Band werden damit gut leben können, diesen „Ganz Nett“-Faktor können EDENBRIDGE aber auch mit ihrem zehnten Studioalbum nicht ablegen. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20167,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 55:00 min
Label: SPV/Steamhammer
Veröffentlichungstermin: 25.10.2019

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